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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Ausgabe 2/2001   März /April

InDerStadt kann man auch ins "soziale Abseits" radeln

Der ADFC fährt zur "Lokalen Agenda 21"

Lokale Agenda 21 — gibt’s die eigentlich noch? Obwohl das 21. Jahrhundert schon begonnen hat und man von ihr nicht viel hört, wird der Agenda-Prozess vom Umweltamt der Stadt Frankfurt weiterhin verfolgt und gefördert. So wird unter anderem mit einer hochwertigen Dokumentation für die lokalen, oft nicht so medienträchtigen Projekte geworben.

Ein Beispiel für die — auch sonst im ADFC anzutreffende — Beschäftigung mit Geographie und Soziologie des durchradelten Gebiets sind die Touren "Sozial benachteiligte Siedlungen per Fahrrad kennenlernen". Seit April 2000 finden jährlich ein bis zwei solcher Fahrten statt. Getragen wird dies von der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte, "Mieter helfen Mietern" e.V. und dem Frankfurter ADFC-Kreisverband. Geführt wird jeweils in und durch unterschiedliche, oft abseits gelegene Wohnquartiere, in denen auch die Arbeit von Selbsthilfegruppen vorgestellt wird. Anwohner führen in die Lebensverhältnisse ein und stellen eigene Projekte vor. Das Fahrrad bewährte sich als ideales Fahrzeug für diese Erkundungstouren.

Ein ähnliches Thema, mit eher architektonischem Interesse, haben die Kunst- und Architektur-Touren des ADFC Frankfurt.

Die beschriebenen Fahrten sind Teil des ähnlich anspruchsvollen, aber breiter gefächerten Angebots "InDerStadt-Touren" des ADFC Frankfurt. Diese sind ebenfalls Teil der Lokalen Agenda 21. Ziel ist es, die Wege zu Kunst, Natur, Stadtgeschichte und den Auswirkungen der Verkehrspolitik mit dem Fahrrad zu entdecken. Zielgruppe sind Gelegenheits-Radler, die vom Auto geprägten Verkehrssystem Frankfurts oftmals abgeschreckt sind.

Diesen werden Routen gezeigt, die ohne Karte oder gute Ortskenntnisse kaum zu finden sind, die aber das Radeln in Frankfurt angenehmer — durch Führung auf verkehrsarmen Straßen — oder schneller machen. Auch manche fahrradtaugliche Neuerung auf Hauptverkehrsstrecken — mit einiger Sicherheit durch Anregung vom ADFC in die Wege geleitet — wird vorgestellt.

Die oft ebenfalls angebotene kundige Führung am kulturellen oder interessant-natürlichen Ziel der Fahrt macht diese Touren auch für Viel-Radler interessant. Die verkehrspolitischen Touren hingegen sind Gelegenheit, die oft nur von Ferne wahrgenommene Lobby-Arbeit des ADFC Frankfurt einmal hautnah kennenzulernen: sie werden vom Verkehrspolitischen Sprecher des ADFC Frankfurt, Fritz Biel, geleitet und vor Ort erläutert. Anschließend ist bei diesen Touren jeweils Gelegenheit zu eingehender Diskussion des jeweiligen Schwerpunkts bei einer gemütlichen Abschlusseinkehr.

Die in der kommenden Rad-Saison stattfindenden Touren können dem in Kürze erscheinenden Tourenprogramm entnommen werden.

(ak)

frankfurt aktuell 1/2001 (200111)   © Copyright 1999 by ADFC Frankfurt am Main e.V.
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