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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Fahrrad-Lateyn 3: DIE OBERE QUERSTANGE
ist ein Teil des Fahrradrahmens, besonders beliebt unter nichtradfahrenden Juristen. Mal abgesehen davon, dass „Stangen“ meistens vorstehende Teile aus massivem oder dickwandigen Material sind, wogegen die Rohre aktueller Fahrradrahmen eher wie verlängerte Colastangen, äh, -dosen wirken, finde ich die Perspektive originell ...

Wenn ich rechts neben einem Auto stehe, sehe ich eindeutig eine linke und eine rechte Längsstange (alias Stoßfänger), das Querdach, vordere und hintere Querscheiben (je zwei), aber nur eine linke und eine rechte Scheibe. Es gibt zwei Vorder- und zwei Hintertüren. Die rechte Tür führt jedenfalls nicht ins Auto, sondern in eine Art, hm, Maschinenraum. Unter dem rechten hinteren Sattel sind die Pedale angeordnet, darüber der Rundlenker, der allerdings nach Fehlkonstruktion aussieht: Wiegetritt führt zu Beulen im Querdach, das ist viel zu niedrig dafür. Beulen am Kopf sind auch zu erwarten – nun begreife ich endlich, wieso Autofahren ungesund sein soll. Konstruktiv ungünstig finde ich auch, dass offenbar immer nur einer treten muss – der Rest hat gar keine Pedale, und fällt wahrscheinlich bergauf spöttelnd über den schweißüberströmten Antreiber her ...

Die Querstange wird übrigens auch Oberrohr genannt – und für Leute, die sich den abstrusen Vorgang Radfahren aus der Erzeugerperspektive vorstellen können, scheint es eher längs eingebaut.

15. Juli 2002 ADFC Frankfurt am Main e. V. |