Ausgabe 1/1999 Jan. / Feb. |
Veloland Schweiz ein Erfahrungsbericht Für Ende September 1998 plante ich eine kurze Radreise in der Schweiz von Fribourg, wo ein Freund von mir wohnt, in's Tessin. Ich machte nur eine vage Routenplanung, wollte vor Ort entscheiden, wie ich fahren würde. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, daß die Schweiz mehrere neue Fernradwege ausgearbeitet hatte. Obwohl meine bescheidenen Erfahrungen mit vorbereiteten Fernradwegen durchwachsen waren, ließ ich mir vom Schweizer Fremdenverkehrsbüro Informationen kommen. Das war der Auftakt zu einer Kette von positiven Überraschungen.
Ohne dieses Informationsmaterial hätte ich die Velorouten links liegen lassen. Ich mag keine Routen, die einen in Zick-Zack-Kursen auf die abstrusesten Nebenwege oder auf Pseudoradwege führen und auf denen kein vernünftiges Vorwärtskommen möglich ist. Mein traumatisches Erlebnis in dieser Hinsicht war der Bodenseeradweg, dem ich einmal von Meersburg bis Friedrichshafen gefolgt bin und den ich schleunigst verlassen habe. Immer noch skeptisch, aber doch neugierig, begann ich den Wegweisern zu folgen. Ich hatte Lust auf kräftige Anstiege und rauschende Abfahrten, also kam es mir gerade recht, das die Alpenpanoramaroute ("Die Anspruchsvolle") durch Fribourg führte (später wechselte ich auf die Nord-Süd-Route über den Gotthard). Ich folgte ihr Richtung Berner Mittelland und wurde wieder positiv überrascht. Angefangen von der Qualität der Beschilderung über die Zuverlässigkeit der Ausschilderung bis zur Routenführung war ich begeistert. Gerade im Mittelland gibt es viele schöne Sträßchen, die man nur auf sehr genauen Karten finden würde, auf denen man aber dennoch gut voran kommt. Andererseits wurde auch nicht vor etwas stärker befahrenen Straßen zurückgeschreckt, was sich in schmalen Tälern und an engen Seeufern manchmal nicht vermeiden läßt.
Rupert Helbig in "Pett man sülm" des ADFC Schleswig-Holstein
PS.
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Schweiz Tourismus
"Bike & Sleep"
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