Skip to content

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main   

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

Artikel dieser Ausgabe

Checken, codieren, informieren

Die Liste ist lang. KfW in Bockenheim, EZB im Ostend, Mainova in der Innenstadt, Siemens in Fechenheim, VGF im Gutleut, R+V Versicherung in der City-West, usw. – bei einer ganzen Reihe von Firmen war die AG KlauNix aktiv, um im Rahmen eines Aktionstages für das Fahrrad und unsere Aktivitäten zu werben.

ADFC-Firmen-Events sind ADFC-Aktivitäten bei und im Auftrag von Firmen und/oder Institutionen, bei denen der ADFC vereinbarte Dienstleistungen erbringt (wie z. B. Fahrradcodierungen und -checks, Infostände, Beratungen, Vermittlung von Fahrsicherheitstrainings, Fahrradtouren usw.). Im Regelfall stellt der ADFC seine Leistungen in Rechnung. Da diese Leistungen von Ehrenamtlichen erbracht werden, fließen die Einnahmen komplett in den Verein, der damit u. a. die Infoladen-Miete, Sachkosten für Veranstaltungen oder die Druckkosten für Frankfurt aktuell bestreitet.

Wie sieht das nun in der Praxis aus? Ein gelungenes Beispiel gab es bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Bockenheim.

Fahrradtag bei der KfW

Im Februar 2024 kontaktierte die KfW den ADFC Frankfurt mit dem Wunsch, bei einem Fahrradaktionstag Anfang Mai in Form von „Fahrrad-Codierung, Informationen zum Radverkehr in Frankfurt und Umgebung und ggf. auch einen Funktionscheck“ unterstützt zu werden. Der Fahrradaktionstag sollte vor allen Dingen die Stadtradeln-Aktivitäten der KfW begleiten wie auch der Steigerung des Mobilitäts- und Gesundheitsansatzes dienen. In einem Telefonat wurden die Anforderungen der KfW und die Möglichkeiten des ADFC ausgetauscht. Daraufhin wurde von uns ein entsprechendes Angebot abgegeben, zusammen mit einer Checkliste für den ADFC-Stand sowie einem „Terminplaner“, um Wartezeiten für KfW-Mitarbeiter bei Codierungen und Checks zu minimieren. Ein Stromanschluss für den Stand wurde uns zugesagt.

Ansgar Hegerfeld übernahm als Verkehrspolitischer Sprecher den Vortrag zum Thema „Der ADFC Frankfurt und seine Aktivitäten zur Verbesserung der Radmobilität“. Dann folgte die formale Beauftragung der KfW sowie ein Ortstermin, um die lokalen Gegebenheiten im Außenbereich der Gebäude – für Codierung und Checks – sowie im Innenbereich/Wandelhalle für Infostand und Vortrag zu klären.

Am Fahrradtag selbst trafen sich acht KlauNixe um 9.15 Uhr vor dem Eingang der Bank. Es folgte der Aufbau des Pavillons, der Bierzeltgarnituren, des neuen Code-Verfahrens, etc., dann Aufbau des Infostandes in der Wandelhalle mit Informationen über den ADFC (z. B. Frankfurt aktuell, Flyer über Codierungen, Fahrradversicherung, Radverkehr in Deutschland etc.). Parallel dazu startete das Programm der KfW: schon am frühen Morgen fuhren Mitarbeitende in einer Art Sternfahrt von neun Orten rund um Frankfurt gemeinsam zur Arbeit. Danach folgten ein „Vernetzungsfrühstück“ und eine Reihe von Informationsständen in der Wandelhalle: neben dem ADFC u. a. Betriebliche Gesundheit, Radlabor, KfW Stadtradeln, Betriebssportgruppen, Balkonsolar, Main Lastenrad, Radfahrbüro der Stadt Frankfurt sowie PendelLabor. Über den Tag verteilt gab es Vorträge von verschiedenen Akteuren (Radlabor, JobRad, ADFC etc.) und eine gut besuchte Panel-Diskussion „Mit dem Rad mobil in Stadt und Umland“ (dabei waren Vertreter der TU Darmstadt, des Radfahrbüros, des PendelLabors sowie der KfW). Ein breites und von den Mitarbeiter:innen der KfW interessiert und positiv aufgenommenes Programm. Den Abschluss des Tages bildeten zwei Fahrradtouren „nach Dienstschluss“, u. a. mit den Schirmherren aus Vorstand und Betriebsrat. Diese Touren endeten im Ginnheimer Wirtshaus und rundeten den Fahrradaktionstag ab!

Zum vierten Mal bei Siemens

Als weiteres Beispiel für ein Firmen-Event sei hier Siemens genannt, die vor Kurzem zum wiederholten Mal in ihr Schaltanlagenwerk in Fechenheim zu einem Fahrradtag eingeladen hatten. Auch dort haben einige KlauNixe ganztags Rahmen codiert und die Fahrräder von Mitarbeiter:innen durchgecheckt. Vor dem Firmentor, gegenüber einer großzügig dimensionierten Radabstellanlage, wurden Pavillon und Technik aufgebaut. Auch hier half gute Organisation – interessierte Mitarbeitende der Firma hatten sich in einem „Terminplaner“ angemeldet, so dass längere Wartezeiten bei Codierung oder Fahrrad-Check vermieden werden konnten. Zusätzlich zu den Aktivitäten auf dem Außengelände warb der ADFC noch mit einem Infostand direkt vor dem Eingang zur Kantine für das Fahrrad. Unser Verkehrsquiz forderte einige Mitarbeiter heraus, sich mit Regeln im Radverkehr zu beschäftigen – so konnten auch Personen erreicht werden, die (noch) nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, aber nach dem Essen Zeit für ein Gespräch fanden.

An dieser Stelle sei den beteiligten Mitarbeiter:innen beider genannten Firmen für ihre angenehme und professionelle Organisation der Events wie auch der Begleitung des ADFC Frankfurt gedankt – natürlich auch für die Möglichkeit zum Besuch der jeweiligen Kantine.

Bernd Mönkemöller/Peter Sauer