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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Editorial

Peter Sauer

Dichter, teilweise zähfließender Verkehr, vereinzelt kommt es zu kurzzeitigen Stauungen. Betroffen ist der Radweg Richtung Gravensteiner Platz sowie die Zufahrt zum Niddaweg in Berkersheim. Hier muss im Bereich des Reitplatzes mit erhöhtem Aufkommen von Fußgänger:innen und Pferden gerechnet werden. Vor der Niddabrücke in Harheim kommt es zu Verzögerungen durch kreuzende Kinder. Noch eine Meldung für den Verkehr in Ober-Eschbach: Dort kommt es zu Behinderungen durch eine Festveranstaltung. Vereinzelt ragen Tische auf einen Teil des Radwegs. Hier bitte besonders vorsichtig fahren.

So oder ähnlich hätte eine Verkehrsmeldung am 1. Mai lauten können. Deutschland ein Fahrradland, Frankfurt die Hauptstadt des Radverkehrs. Dieser Eindruck drängt sich auf, wenn am Feiertag die Sonne scheint und die Frankfurter:innen sich auf den Sattel schwingen. Nicht nur die Erwachsenen, auch Kinder flitzen mit ihren schicken Rädchen im Gewusel mit. Das macht einerseits Hoffnung – die Kleinen werden hoffentlich auch als Große beim Fahrrad bleiben –, anderseits zeigen sich hier schnell die Grenzen der hiesigen Fahrradinfrastruktur. Die ist, wenigstens am sonnigen Maifeiertag, restlos überfordert mit der Bewältigung all der Lastenräder, der Radlergruppen, der schnellen Rennfahrer:innen oder der radbegeisterten Kinder. Es gibt also, allen guten Nachrichten in diesem Heft zum Trotz, weiterhin viel zu tun in der Verkehrspolitik. Ob in Berlin die Weichen dorthin richtig gestellt werden, bleibt abzuwarten.

Die Nachwuchshoffnung wird nicht nur durch die kleinen Radelnden genährt, sondern auch durch den „Jungen ADFC“. „Junge ADFC-Mitglieder aus dem ganzen Land wählten auf der Bundesjugendversammlung in Frankfurt am Main den sechsköpfigen Vorstand. Der Junge ADFC will eine starke Stimme der jungen Menschen in der Verkehrspolitik sein.“ heißt es in einer Pressemeldung unseres Verbands. Die kam leider zu spät für dieses Heft, wir werden aber in der nächsten Ausgabe ausführlicher berichten.

Auf eine Veröffentlichung der autofreien Sonntage haben wir verzichtet. Einzelne Veranstaltungen wurden wegen erhöhter Sicherheitsauflagen abgesagt und es ist zu befürchten, dass dies auch weitere Events treffen könnte. Aktuelles erfahrt ihr aber immer auf unserer Website.

Zum Schluss noch eine wichtige Bitte: Wir brauchen dringend Unterstützung bei der Abholung von Frankfurt aktuell in der Druckerei. Seht euch dazu unsere Anzeige auf Seite 13 an und überlegt, ob ihr uns sechs mal im Jahr helfen könnt. Ausnahmsweise mit einem Auto – dem eigenen oder aber einem geliehenen.

Nun aber rauf aufs Rad und losgefahren. Ob nur zum Vergnügen, fürs Stadtradeln oder eine angemessene Verkehrspolitik. Jeder Kilometer zählt.

Peter für das Redaktionsteam