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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Von: Ansgar Hegerfeld am 23. Mai 2025

ADFC Frankfurt fordert Fokussierung auf Umweltverbund zur Aufrechterhaltung der Mobilität

Frankfurt am Main, 23. Mai 2025 – Die heute vorgestellten Ergebnisse der bundesweit durch­geführten Untersuchung „Mobilität in Städten – SrV 2023“ zeigen, dass im wachsenden Frank­furt Wege zunehmend zu Fuß und längere Strecken auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Des­halb fordert der ADFC Frankfurt eine Fokussierung auf den Umweltverbund, damit Mobilität für alle Menschen möglich ist.

„Frankfurt wächst und dadurch gibt es auch immer mehr Menschen, die auf unseren Straßen unter­wegs sind. Diese zusätzlichen Wege werden immer häufiger zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zurück­gelegt. Dadurch reduziert sich der Autostau auf Frankfurts Straßen.“ resümiert Ansgar Hegerfeld, ver­kehrspolitischer Sprecher des ADFC Frankfurt, die von der Stadt Frankfurt heute im Rahmen einer Pres­sekonferenz vorgestellten Ergebnisse der bundesweiten Untersuchung „Mobilität in Städten – SrV 2023“.

Hegerfeld weiter: „ Da unsere Stadt noch weiter wachsen wird, muss auch die Mobilität für alle Men­schen sichergestellt werden. Aktuell werden jedoch insbesondere Kinder und mobilitätseingeschränk­te Men­schen von der selbstbestimmten Mobilität und der freien Wahl des Verkehrsmittels ausge­schlossen, weil Rad- und Fußwege sowie ÖPNV-Haltestellen häufig nicht vorhanden, zugeparkt oder nicht barrierefrei zu­gänglich sind. Deshalb fordern wir, dass die besonders platzsparenden, leisen und effizienten Verkehrs­mittel Fuß, Fahrrad und ÖPNV ein flächendeckendes und von allen Men­schen nutzbares Netz bekom­men. Außerdem sollen sie gegenüber dem Autoverkehr nicht benachtei­ligt werden, wie beispielsweise durch besonders lange Rotphasen an Ampeln, Das würde die Nut­zung des Umweltverbundes für längere Strecken noch attraktiver machen.“

Auffällig an den Untersuchungsergebnissen für Frankfurt ist, dass die per Fahrrad zurückgelegten Wege zunehmend länger werden. Aus Sicht des ADFC Frankfurt spiegelt sich in dieser erfreulichen Entwicklung auch die steigende Nutzung von Pedelecs wider, die zunehmend für längere Fahrten und zum Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz verwendet werden. Außerdem sinkt insgesamt die tägliche Kilometer­leistung pro Person von Jahr zu Jahr, was sich besonders in einer abnehmen­den Nutzung von Kfz dar­stellt. Dieser Wechsel vom Kfz auf das Fahrrad schafft Platz für andere Ver­kehrsmittel oder Nutzungsar­ten auf den Straßen und fördert damit der Fokussierung auf den Umwelt­verbund.

Hintergrund

Die Zeitreihenuntersuchung „Mobilität in Städten – SrV“ (System repräsentativer Verkehrsbefragun­gen) wird seit 1972 durchgeführt. Frankfurt nimmt seit 1998 an der Befragung teil, der Radverkehrs­anteil steigt seitdem kontinuierlich an. Der ausführliche Städtevergleich ist hier abrufbar.