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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Editorial

Ein Mann fährt auf dem Lastenrad und wird dabei von einem auf dem Rad liegenden Kameramann gefilmt
Torsten Willner

Es war nicht das erste Mal, dass das Lastenrad des ADFC Frankfurt als Vehikel für die Produktion professioneller Bewegtbilder zum Einsatz gekommen ist. Anlässe, die Veränderungen im Frankfurter Radwegenetz in Filmbeiträgen zu dokumentieren, gab es bereits einige. Und so begaben sich immer wieder einmal wagemutige Kameraleute von HR, RTL oder dem ZDF in das praktische Kamerafahrzeug. Zuletzt Mitte Juni für eine Produktion des Mittagsmagazins, das die neue Fahrradfreundlichkeit Frankfurts beleuchten wollte.

Da der Beitrag Minuten vor der offiziellen Ergebnisverkündung des ADFC Fahrradklima-Tests 2024 ausgestrahlt wurde, durfte darin auch noch nicht verraten werden, dass Frankfurt am Main – nach einem dritten und zweiten Platz – hier diesmal die beste Note unter den Großstädten mit über 500.000 Einwohnenden erhalten hat. Ein sehr schöner Erfolg, zu dem wir von Herzen gratulieren, wobei wir uns einerseits zu Gute halten, dass unsere konstruktive Kritik und intensive Begleitung des Veränderungsprozesses ein nicht unbedeutender Erfolgsfaktor gewesen sein dürfte, andererseits müssen wir mit einem Blick auf die an sich eher mittelprächtige Note von 3,49 sagen, dass hier nicht von ungetrübtem Jubel die Rede sein kann.

Zu hoffen ist, dass die allmählich realisierten Verbesserungen in der Infrastruktur sich schließlich auch auf das Verkehrsklima – im Sinne eines besseren Miteinanders – auswirken. Denn hier ist allerorten und eben auch in Frankfurt noch viel Luft nach oben – seien es die seitlichen Überholabstände, Vorfahrtverstöße oder allgemein aggressives Fahrverhalten. Beides – eine Infrastruktur, die Rad- und Fußverkehr ausreichend Flächen bietet und eine Verkehrskultur des Respekts und Miteinanders – bilden die Fundamente einer echten Fahrradstadt.

Und natürlich gehören viele, viele, viele Radfahrende dazu! Wenn also Frankfurt wirklich eine Fahrradstadt sein möchte, darf es sich auch beim STADTRADELN nicht allein auf den ADFC verlassen. Tatsächlich haben es das KfW Radelteam und Roberts Team mit jeweils etwas über 102.000 Kilometern geschafft, die rund 78.500 Kilometer des somit drittplazierten ADFC Frankfurt zu überflügeln. Insgesamt erradelten die Frankfurter:innen vom 1. bis 21. Mai rund 300.000 Kilometer. Wir gratulieren den erfolgreichen STADTRADLER:INNEN – und freuen uns darüber, dass unter den weiteren kilometerstärksten Teams ausgesprochen viele Schulen zu finden sind. Das lässt hoffen für die Zukunft, findet

Torsten für das Redaktionsteam