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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Oberursel

Erste Kidical Mass rollte durch Oberursel

Bei der ersten Kidical Mass im Hochtaunuskreis am Sonntag, 11. Mai, fuhren 80 Kinder und Erwachsene eine Stunde durch die Stadt.

Bengt Köslich, Sprecher des ADFC Oberursel/Steinbach begrüßte die Familien: „Wir wollen zeigen, dass Radfahren ganz viel Spaß bringen kann, und darum freuen wir uns, dass Ihr und Sie unserer Einladung gefolgt seid.“ Zwei Polizeimotorrädern und einem Polizeiauto mit Blaulicht hinterherzufahren – über die Fahrbahn und auch über rote Ampeln – das war für die Kinder ein besonderer Spaß. Zuvor hatten sie ihre Räder mit Fähnchen, Flatterband und Windrädchen geschmückt und mit der Clownin Jutta Steinmetz gemeinsam gesungen und über Zauberei gestaunt.

Im Hochtaunuskreis war es das erste Mal, dass der ADFC mit einer Fahrraddemo für eine selbstbestimmte Mobilität von Kindern und Jugendlichen warb. „Damit sie sicher zur Kita, zur Schule oder zum Sport und anderen Freizeitaktivitäten kommen können, brauchen sie eine gut ausgebaute Fahrradinfrastruktur, die in Oberursel leider nur lückenhaft vorhanden ist“, sagt Ulrike Heitzer-Priem, Sprecherin der Ortsgruppe Oberursel/Steinbach des ADFC. Die neue Fahrradstraße am Gymnasium ist ein guter Anfang, der auch viel Lob bekam. Aber die Kinder kommen aus allen Richtungen und dort fehlten getrennte Radwege an vielen Stellen. Ähnlich wie in der Liebfrauen- und Zeppelinstraße brauchen alle Oberurseler Schulen Fahrradstraßen, die in den Stoßzeiten für Autos gesperrt sind. Zudem müssen in Oberursel endlich die gefährlichen Lücken in der Nord-Süd-Achse beseitigt werden, besonders im Fokus steht dabei die Frankfurter Landstraße. Hier soll der Radweg entlang der Friedhofsmauer in Bommersheim nach jüngstem Beschluss der Stadtverordneten nicht gebaut werden. Dabei liegen fertige Pläne vor und diese Maßnahme war im Radverkehrskonzept vor zehn Jahren hoch priorisiert worden.

Aus Kronberg und Königstein waren ADFCler gekommen, um als Corker mitzufahren und zu sehen, wie die Aktion ankam. Durchaus möglich, dass im Rahmen einer der nächsten Aktionswochen „Straßen sind für alle da“ Kidical Mass-Demos auch durch andere Taunusstädte rollen. Oberursel wird bestimmt wieder dabei sein.

Ulrike Heitzer-Priem