LeserMEINUNG
„Ein Radweg für Alltag und Freizeit“ in Frankfurt aktuell, 4_2025
Mit großem Interesse habe ich den Artikel „Ein Radweg für Alltag und Freizeit“ gelesen – die Strecke von Frankfurt nach Darmstadt mit dem Rad war jahrelang mein Arbeitsweg.
Ich hatte damals viele Wege nach Darmstadt ausprobiert, um zu meiner Arbeitsstelle in Darmstadt Kranichstein zu kommen, mit dem Ergebnis: Mein „Radschnellweg“ von Frankfurt nach Darmstadt war der Standstreifen auf der Bundesstraße B3!
Wenn ich mehr Zeit hatte, nahm ich den R8 oder den Weg entlang der Bahn, auf dem heute das bisherige Teilstück des Radschnellweges geführt wird.
Vor etwa 30 Jahren schon begannen erste Planungen für einen Radschnellweg; jetzt ist etwa ein Drittel realisiert. Der Weg von Langen zum Main steckt in der Phase von Vorplanung und Planung!
Ich erwarte also in den nächsten 5 Jahren keine konkreten Schritte!
Muss das so lange dauern?
Gibt es nur die Alternative von einem Super-Radschnellweg oder gar nichts? Kann nicht ein einfacherer Weg, ohne die hohen Anforderungen an einen Radschnellweg, gefunden werden, der schneller zu realisieren ist? Zum Beispiel wäre schon ein wassergebundener Belag auf den Waldwegen von Neu Isenburg zum Stadtwaldhaus und auf dem Welschen Weg eine tolle Verbesserung gegenüber der jetzigen Holperstrecke! Das müsste doch schnell zu machen sein?
Fazit: Ist ein teilweise über 5 Meter breiter asphaltierter Radweg mit Beleuchtung und schräg gestellten Abfallkörben, der Jahrzehnte zur Realisierung braucht und zudem in Abwägung zum Naturschutz fragwürdig ist, eine sinnvolle Lösung für uns Radfahrer?
Geht es nicht einfacher aber schneller und im Einklang mit der Natur?