Neue Wege bei Sperrungen
Bei den vielen und oftmals kurzfristigen Sperrungen, u. a. von maroden Brücken, kann man selbst als gut informierter Mensch leicht den Überblick verlieren und steht dann doch unerwartet mal vor einer Absperrung.
Damit sich das Anhalten wenigstens lohnt, hat die Stadt Frankfurt bei der Sperrung des Rad- und Gehwegs an der Europabrücke etwas Neues ausprobiert: Anstatt die Umleitung auszuschildern, wurden nur einfache laminierte Schilder aufgehängt. Auf einer Karte war die Umleitung zu sehen, die man sich mit einem QR-Code aufs Smartphone holen konnte. Dabei setzt die Stadt erstmals auch auf das Radtouren-Planungswerkzeug bikerouter.de und damit auf Karten von Openstreetmap, was wir sehr begrüßen.
Die kleinen Schilder reduzieren die Anfälligkeit für Vandalismus etwas, weil erfahrungsgemäß die bisher genutzten mobilen Verkehrsschilder sehr schnell verdreht oder ganz entwendet wurden. Auch die teilweise täglich durchgeführten Kontrollen helfen da manchmal nicht mehr.
Wir haben vorgeschlagen, als Ergänzung Aufkleber auf dem Boden einzusetzen. Diese Idee haben wir uns vom Frankfurter Hauptbahnhof abgeguckt, wo den Fahrgästen mit Bodenmarkierungen der Weg zum Ersatzverkehr usw. gewiesen wird. Wir hoffen, diese Alternative zu den Umleitungs-Schildern auch mal vom Rad aus testen zu können.