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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Von: Bertram Giebeler am 27. August 2022, Kategorie: Politik/Verkehr
Schlagworte: Fahrradstraße
Dem Beispiel Oeder Weg im Nordend folgt jetzt der mittlere Teil des Grüneburgwegs im Westend: Umwidmung zur Fahrradstraße, weniger Dauerparken, mehr Platz für Fußgänger und Gastronomie. Das viele Rot ist ein Gestaltungselement, kein Verkehrszeichen
Bild: Bertram Giebeler
Dem Beispiel Oeder Weg im Nordend folgt jetzt der mittlere Teil des Grüneburgwegs im Westend: Umwidmung zur Fahrradstraße, weniger Dauerparken, mehr Platz für Fußgänger und Gastronomie. Das viele Rot ist ein Gestaltungselement, kein Verkehrszeichen
Bild: Bertram Giebeler

Grüneburgweg: mittlerer Teil wird jetzt Fahrradstraße

Und wieder wird ein Straßenabschnitt in Frankfurt fuß- und radverkehrsfreundlicher: der Abschnitt des Grüneburgwegs zwischen Mitscherlichplatz und Reuterweg wird zur Fahrradstraße umgestaltet, mit Vorrechten für den Radverkehr wie erlaubtes Nebeneinanderher-Fahren. Autos haben nur noch „Gästestatus“, Dauerparkplätze werden reduziert, dafür werden Kurzzeitparkplätze und Lieferzonen eingerichtet.  Es gibt mehr Platz für Fußgänger sowie für Geschäftsauslagen und Außengastronomie.
Der ohnehin nicht sehr starke Durchgangsverkehr aus Richtung Feldbergstraße wird per Modalfilter umgeleitet.

Die Maßnahme ist Bestandteil eines Gesamtkonzepts zur Neugestaltung von Stadtteil-Geschäftsstraßen und Radverkehrs-Achsen. Der KFZ-Durchgangsverkehr und das Dauerparken werden reduziert und die Platzaufteilung insgesamt zugunsten Rad- und Fußverkehr verschoben, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Der Oeder Weg im Nordend ist das erste Beispiel dieser Serie. Die großflächigen Roteinfärbungen ganzer Kreuzungsbereiche haben dort für einige Irritationen gesorgt, daher hier noch der Hinweis: es handelt sich um eine straßenraumgestalterische Maßnahme (über die man streiten kann), nicht um eine verkehrsrechtliche Anordnung in dem Sinne, dass dort nur noch Fahrrad gefahren werden darf.

Insgesamt sind die Erfahrungen aus dem Oeder Weg durchaus ermutigend für andere Straßen in Frankfurt. Auch dem östlichen Teil des Grüneburgwegs zwischen Reuterweg und Eschersheimer Landstraße, der verkehrsmäßig deutlich stärker frequentiert ist als der jetzt neugestaltete mittlere Teil, stünde ein Facelifting für mehr Aufenthaltsqualität und mehr Radverkehrs-Sicherheit gut zu Gesicht. Dies wird wohl auch demnächst in Angriff genommen.