Radfahren auf der Zeil - Verbot abgelehnt
Debatte im Verkehrsausschuss
ADFC fordert Radverkehrs-
konzept für die Innenstadt
Nicht zum ersten Mal sorgte das Radfahren in den inner-
städtischen
Fußgängerzonen im Sommerloch für heftigen Wirbel. Auch der Wahlkampf für die Kommunalwahlen im nächsten Frühjahr wirft schon kräftige Schatten. Für die aktuelle Sitzungsrunde lagen dem Stadtparlament nicht weniger als 6 Anträge zum Thema vor. Am 2. November fand dazu im Verkehrsausschuss eine Debatte statt.
Fritz Biel, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC, legte im Rahmen der Bürgerrunde noch einmal die Position des ADFC dar. Die Abstimmung erbrachte eine breite Mehr-
heit für den Antrag der CDU, der wichtige Anliegen des ADFC aufgreift. Die Forderun-
gen nach einem Verbot oder der Beschränkung auf die Nachtstunden fanden keine Mehrheit.
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Vorsicht Satire!
Anläßlich der Einweihung der runderneuerten Zeil hat der Magistrat einen Modellversuch zur Verringerung der Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern gestartet. Rechts und links der Baumreihen wurden rot markierte Rad-
wege angelegt. Damit wurde in abgewandelter Form ein Vorschlag des Vorsitzenden des Einzelhandelsverbandes, Frank Albrecht, aufgegriffen, den dieser schon vor einiger Zeit in die Diskussion geworfen hatte. ADFC-Sprecher Fritz Biel zeigte sich skeptisch: "Die Markierung roter Radwege könnte zu Missverständnissen führen, da in Frankfurt seit den 80er-Jahren im Gegensatz zum bundesweiten Standard die Gehwege rot gepflastert werden. Die Einkäufer könnten in dem Glauben bestärkt werden, die Stadt rolle ihnen gewisser-
maßen einen roten Teppich aus auf der Zeil."