Ü1
Tourenziele: Oehlersche Fabrik (oben), Darmstadt Rosenhöhe (unten)ADFC Offenbach
Das Offenbacher Tourenjahr ist vorbei – Zeit für eine Bilanz
23 Radtouren wurden in diesem Jahr zwischen April und September in Offenbach angeboten. Sechs Tourleiter hatten sich gemeinsam mit bis zu zehn Teilnehmern auf den Weg gemacht. Vier Touren fielen wegen schlechten Wetters aus.
Das Tourenspektrum beinhaltete Ganztagstouren nach Darmstadt mit den Welterbestätten auf der Rosenhöhe oder Frankfurt, dessen Flughafen umrundet wurde. Eine Tour – angeleitet von Renate Lauffenburger – hatte die Mainspitze und den Hafen von Gustavsburg zum Ziel. Und eine ganze Reihe an Touren fokussierte sich auf Kulturveranstaltungen und Kunstinstallationen in der näheren und weiteren Umgebung. So begeisterte Tourleiterin Andrea Golde Mitradelnde zur Fahrt in den Bad Sodener Quellenpark zu „Jazz im Park“, zum Hanauer Apfelweinmuseum und zum Baumpark Arboretum in Schwalbach.
Auch Shoppingtouren wurden von Andrea Golde angeboten. Von internationaler Feinkost in der Venos-Markthalle in Frankfurt über Kaffee aus der Rösterei Gorilla in Obertshausen, Gemüse von der Orangerie Aukamm bei Wiesbaden, Kosmetik aus der Klein-Welzheimer Manufaktur und Lederwaren von Picard – hier konnte Einkaufen mit Pedalieren verbunden werden. Kulinarisches boten zudem die Touren von Tourleiterin Anja Pieczyk. Routiniert begleitete sie Teilnehmende zur Auszeit bei Maki – berühmt für Brizza – oder zum Biergarten Kalkofen bei Darmstadt. Bei diesen Touren kam das Kulinarische in Form einer geselligen Einkehr nicht zu kurz.
Mit viel Detailwissen und auch für Neu-Offenbacher interessant begab sich Tourleiter Hans Werner auf die Spuren der Teerfarbenfabrik Oehler und der gleichnamigen Familie. Dieses Unternehmen war schon Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Herstellung von Anilin (noch vor BASF) ein bedeutendes Chemieunternehmen. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Fabrikgebäude als Archival-Depot, einem von vier zentralen Sammelstellen in der amerikanischen Besatzungszone. Hier wurden zwischen 1946 und 1949 unter anderem rund vier Millionen Bücher gesammelt und soweit möglich an die ursprünglichen – meist jüdischen – Eigentümer zurückgegeben.
Beliebt waren außerdem die Feierabendtouren, eine Spezialität von Detlev Dieckhöfer. Freitagabends setzten sich auch weniger geübte Radler und Radlerinnen rund um Offenbach in Bewegung und landeten auch schon mal in einem schönen Biergarten.
Die Vorbereitungen für 2026 sind in vollem Gange. Wir sind gespannt, was dann auf dem Programm stehen wird.
mitte: Text
rechts: Text
gemeinsameUSchrift














