Foto: Ansgar Hegerfeld
Grüneburgweg und Kettenhofweg dauerhaft umgestalten!
Frankfurt am Main, 23. Oktober 2025 – Mehrere Frankfurter Initiativen und Vereine fordern die dauerhafte lebenswerte, sichere und barrierefreie Umgestaltung von Grüneburgweg und Kettenhofweg.
Die Fakten der umfangreichen Untersuchung der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) sind für das Bündnis der Initiativen und Vereine eindeutig: Die Sicherheit auf den beiden Straßen wurde durch die Umgestaltung zur fahrradfreundlichen Nebenstraße seit dem Jahr 2022 deutlich erhöht, sowohl für den Fußverkehr als auch den Radverkehr. Außerdem wurde die Lebensqualität und Aufenthaltsqualität gesteigert, wie viele Anwohnerinnen und Anwohner in der Untersuchung angaben. Sogar die befragten Autofahrerinnen und Autofahrer bewerteten den gesunkenen Lärmpegel positiv.
Als Wünsche wurden vielfach mehr Begrünung und noch mehr Übersichtlichkeit geäußert, was sich nur mit einer dauerhaften Umgestaltung erreichen lässt. Das Bündnis fordert die Vertreterinnen und Vertreter des Ortsbeirates 2 daher auf, der dauerhaften Umgestaltung des Grüneburgwegs zuzustimmen. Dabei soll die Aufenthaltsqualität und Sicherheit für alle Altersgruppen gesteigert und auch die Barrierefreiheit hergestellt werden.
Dr. Jonathan Leuschner von der BI Grüneburgweg: „Wir Anwohnerinnen und Anwohner haben durch weniger Lärm und Abgase profitiert und auch Menschen von außerhalb halten sich nun gerne bei uns und damit auch in den Geschäften auf. Wir hoffen daher sehr darauf, dass aus dem Provisorium eine dauerhafte Lösung wird. Dabei wäre es wichtig, dass endlich auch die Kreuzung zum Reuterweg sicherer gemacht wird. Dort gibt es noch viel Verbesserungsbedarf.“
Hannes Heiler, Sprecher des Fachausschusses Verkehr der Frankfurter Behinderten-Arbeitsgemeinschaft: „Die Barrierefreiheit an den Kreuzungen ist wegen der temporären Umgestaltung bisher mangelhaft wie eh und je. Es wird daher höchste Zeit, dass alle Kreuzungen zeitnah barrierefrei umgebaut werden!“
Mathias Biemann, Sprecher der VCD-Regionalgruppe Rhein-Main: „Kinder brauchen gut einsehbare Kreuzungen, Wege und Plätze, auf denen sie sich sicher bewegen können. Familien und Menschen mit einem Handicap sind auf Barrierefreiheit angewiesen. Hierauf muss die Umgestaltung noch konsequent ausgerichtet und verstetigt werden. Damit ist auch allen geholfen, die ihre täglichen Wege und Besorgungen im Quartier erledigen.“
Norbert Szep, Vertrauensperson des Radentscheid Frankfurt: „40.000 Frankfurterinnen und Frankfurter sowie die Stadtverordnetenversammlung haben sich klar für diese Projekte mit dem Ziel ausgesprochen, das Radfahren in Frankfurt sicherer zu machen und die Aufenthaltsqualität in zwei zentralen Straßen unserer Stadt deutlich zu verbessern. Die Zustimmung des Ortsbeirats zu einer dauerhaften Umgestaltung vervollständigt diesen einzigartigen demokratischen Prozess, der direkt aus der Mitte der Bürgerschaft angestoßen wurde.“
Ansgar Hegerfeld, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Frankfurt: „Die dauerhafte Umgestaltung der Straßen wird für noch mehr Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr sorgen. Nebenbei profitiert auch das Gewerbe, wie die IHK selbst durch eine Umfrage im Grüneburgweg ermittelt hat. Dabei gab eine Mehrheit von 16 Gewerbetreibenden an, dass ihr Umsatz konstant geblieben oder sogar gestiegen sei, während nur 14 von Umsatzeinbußen berichteten, die sie gefühlt der Fahrradstraße zuschrieben. Das ist logisch: Nur wer sich sicher und willkommen fühlt, nutzt die Straßen häufiger, hält sich gerne dort auf und kauft mehr ein.“
Die Sitzung des Ortsbeirates 2 (Bockenheim, Kuhwald, Westend) findet am 27.10.2025 ab 19 Uhr im TITANIA Theater (Basaltstraße 23) statt. Interessierte können gerne an der öffentlichen Sitzung teilnehmen und sich in der Bürgerfragestunde am Anfang zu Wort melden! Die Tagesordnung gibt es hier.














