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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Codierung in Bad Vilbel: Erneut ein Rekord!

Am 15. Oktober 2009 fand die vorerst letzte Codieraktion des Bad Vilbeler ADFC  statt. Mit 211 (als Wort: zweihundertelf!) codierten Rädern konnte bereits im zweiten Jahr hintereinander die Zahl der codierten Räder fast verdoppelt werden! Dem gesamten Codierteam, den Gastgebern der Aktionen und natürlich allen unseren Kunden dafür ein herzliches Dankeschön.

Angesichts dieser Erfolge bietet sich ein Rückblick auf die Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit an. Im Jahr 2007, nach einigen Jahren schon recht erfolgreicher Codierung, hatte sich das von der Stadt Bad Vilbel finanzierte Codiergerät bezahlt gemacht. Stetig steigende Kundenzahlen sorgten für gelegentliche zeitliche Engpässe bei den Codierterminen. Wir wollten einen besseren, professionelleren Service bieten und machten uns Gedanken über den organisatorischen und zeitlichen Ablauf. Langjährige Erfahrungen mit Arbeitsstudien und der Gestaltung von Arbeitsabläufen im gewerblichen Bereich kamen uns hier zu Hilfe. Wir organisierten den „Arbeitsprozess“ der Codierung neu und verstärkten uns personell. Wartenummern und Listen mit Uhrzeit, aus denen sich ablesen ließ, wann in etwa der betreffende Kunde an der Reihe sein würde, sorgten für einen reibungsloseren Ablauf. Die deutliche Entspannung bei den Wartenden konnte jetzt zu Gesprächen und zum Austausch von Informationen genutzt werden.

Im Jahr 2008 wurde der Takt der Codierung gelegentlich auf 6,5 Minuten je Rad gedrückt. Die Zahl von 34 codierten Rädern an einem Abend in der Zeit von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr markierte einen Höhepunkt. Nicht zuletzt durch die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Fahrradhandelsgeschäft 2-rad-circle in Bad Vilbel-Massenheim, geführt von ADFC-Mitglied Oliver Bausum, stieg die Zahl der Codierungen und sorgte dafür, dass das Team weitere Anerkennung im Kundenkreis erfuhr. Technisch aufgerüstet mit professionellem Werkzeugkoffer und einer Palette von Acryl-Farben, bieten wir seit diesem Jahr einen farbigen Code an – passend zur Beschriftung des Fahrrads kann der Code farblich unterlegt werden. Auch ein zweifarbiger Code, falls dieser in einen andersfarbigen Schriftzug hineinragt, ist jetzt Standard. Die Begeisterung der Radbesitzer/-innen dürfte uns sicher sein! Auch unser CI-Auftritt war jetzt einheitlich. Werkzeug, Metallböcke für die Codierung, Arbeitshocker, die Leimung der Blocks mit Codierauftragsformularen und Eigentumserklärungen – alles farblich auf das ADFC-Logo abgestimmt!

Die Einführung von Namensschildern für die Teammitglieder kam beim Publikum gut an und vermittelte gleich einen persönlichen Kontakt. Hier liegt unser Hauptanliegen: Mit den Leuten ins Gespräch zu kommen über Themen rund ums Fahrrad. Der engere Kontakt zu unseren Kunden führte zu spontanen Beitrittserklärungen und zu deutlich mehr Nachfragen nach Informationen über den ADFC. Auch die lokale Berichterstattung über unsere Codiertermine ist hier sicher förderlich.

Schon im Februar diesen Jahres fand sich das Codierteam zum Training und zur Einstimmung zusammen, damit jeder alle vorher festgelegten Abläufe verinnerlichen konnte. Zum zweiten regelmäßigen Codiertermin im April sorgte ein frühmorgendlicher Anruf beim Teamleiter für Betriebsamkeit: Ein Team des RTL-Senders hatte sich angekündigt, wollte ein Interview führen und einen Bericht senden. Eiligst wurde der Vorstand informiert, unser ADFC-Banner gebügelt, weitere „Codierung“-Banner von der Landes-Geschäftsstelle besorgt, eine Easy-Flag „Mit dem Rad zur Arbeit“ aufgebaut, um so unser Logo ins rechte Licht zu setzen. Das Freizeitzentrum „efzet“ in Bad Vilbel, unser Gastgeber für die monatlichen Termine, baute flugs einen Grill auf und verkaufte Bratwurst und Getränke. Vor laufender Kamera codierte der Teamleiter das Rad der Reporterin und gab parallel das Interview. Der Bericht, ausgestrahlt in derselben Woche in „RTL Guten Abend“, wurde auch ins Internet eingestellt. Ein spontaner, rundum gelungener Event – das war beste und kostenlose Imagewerbung für uns!

Im Lauf von 17 Terminen wurden 211 Fahrräder codiert. Das bedeutete, dass meine anfangs des Jahres gestellte Prognose von 185 codierten Rädern noch weit übertroffen wurde. Am letzten Termin konnten erneut zwei Familienmitgliedschaften verbucht werden. So dürfte in etwa jedes zweite Neumitglied im Ortsverband Bad Vilbel/ Karben durch die Codierung gewonnen worden sein!
2010 wollen wir einen noch besseren Service rund um die Fahrradcodierung bieten. Wir werden die Saisoneinstimmung intensivieren – wir wollen noch professioneller werden! Ein gutes Essen in entspannter Runde für das Team, mit einem guten Schoppen, soll dies nachhaltig unterstreichen.

Es gilt nicht nur, zwei Teammitglieder zu ersetzen, die durch Jobwechsel umgezogen sind, sondern wir wollen uns weiter verstärken! Insbesondere die jüngere Generation könnten wir mit ins Boot holen. Weitere Fahrradhändler sollen für einen Haustermin begeistert werden. Im unserem Einzugsgebiet ansässige Unternehmen für eine Codierung zu gewinnen, ist ebenfalls ein Ziel (Vorlage sind hierbei die Einsätze von Klaus-Peter Armbrust für den Landesverband bei AREVA NP GmbH Offenbach, beim Hessischen Rundfunk und bei der fraport AG – letzterer ist für dieses Jahr geplant).
Das neue ADFC-Logo gilt es auf allen Papieren, auf den Namensschildern und bei allen Terminen ins Blickfeld zu rücken.

Und natürlich wollen wir weitere Mitglieder werben, um unseren Club in allen Anliegen voranzubringen! Selbstverständlich soll auch 2010 wieder die „2“ die erste Ziffer der Zahl der codierten Räder sein – gemäß der auf der Landesdelegierten-Versammlung ausgegebenen Losung: Noch mehr Euphorie bitte!

Klaus-Peter Armbrust

15 April, 2012 I ADFC Frankfurt am Main e. V. |