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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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InDerStadt-Tour mit der CDU

Es soll noch immer Leute geben, die sich darüber wundern, dass sich in Frankfurt auch die CDU für den Radverkehr engagiert. Die haben den Besuch führender Verkehrsfachleute der CDU-Fraktion in der CDU-regierten Radlerstadt Münster vor fünf Jahren vermutlich unter gelungene PR-Aktion abgelegt und seitdem nicht mitbekommen, dass sich da wirklich etwas geändert hat bei den verkehrspolitischen Koordinaten der Konservativen und bei den Personen, die dafür stehen. Klar, dass das irgendwie zusammenhängt.

Im vorigen Jahr war der ADFC das erste Mal gebeten worden, für die CDU-Fraktion eine Radtour zu führen, die einerseits einen Eindruck geben sollte von den Fortschritten der letzten Jahre, die aber auch die kritischen Punkte nicht außen vor ließ. Vor allem aber sollte die Tour das völlig andere Stadterlebnis zeigen, das die Fortbewegung mit dem Fahrrad ermöglicht. Das Ergebnis muss überzeugend gewesen sein – alle Beteiligten drangen auf Fortsetzung im nächsten Jahr.
Damals waren viele der Teilnehmer noch mit Leihrädern der Bahn-Tochter Call-a-Bike unterwegs. Diesmal waren es nur noch zwei. Alle anderen kamen mit dem eigenen Rad. Helmut Heuser, verkehrspolitischer Sprecher der Frankfurter CDU, hat seine Ankündigung wahr gemacht und sich ein neues Fahrrad gekauft. Mittlerweile ist ihm der Mainradweg zwischen seinem Wohnsitz in Schwanheim und dem Römer so vertraut wie die vierspurige Uferstraße, auch wenn er ab und an von der kostenlosen Fahrradmitnahme in der Straßenbahn Gebrauch macht. Mit dabei auch der neue Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kraushaar, der gleich einmal demonstrierte, dass sein Kleiderschrank auch zünftige Radlershorts bereithält (s. Foto). Im letzten Jahr saß im Sattel der Fraktionsspitze noch Markus Frank, der inzwischen als Wirtschaftsdezernent die Möglichkeiten der Radverkehrsförderung auslotet.

Neu war bei dieser Tour, dass sie parteiintern allen Mitgliedern angeboten wurde. Am Ende war es eine Gruppe von 15 Radlern, die sich in der Braubachstraße in die Sättel schwang. Mit dabei Michael Fella, kenntnisreicher Ansprechpartner des ADFC in der Fraktionsgeschäftsstelle und die Stadtverordnete Hildegard Burkert. Mit dabei auch Günter Murr von der Frankfurter Neuen Presse, passionierter Radfahrer und intimer Kenner aller Windungen und Wendungen der Frankfurter Verkehrspolitik.

Alle Details der zweistündigen Tour hier zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen, aber natürlich waren eine Reihe von Reizpunkten der letzten Monate in die Strecke eingeplant. Genannt seien hier die Stichworte Radweg am Deutschherrnufer, Grundsanierung Alte Brücke und Radverkehr im Anlagenring. Regelmäßige Leser von „ADFC Frankfurt aktuell“ wissen damit etwas anzufangen.

Festzuhalten bleibt: Es ist kein Zufall, dass inzwischen auch in der CDU-Fraktion die Chancen gesehen werden, die die Radverkehrsförderung für Frankfurt bietet. Die aktuellen Zahlen sprechen ja auch für sich. Schon mehrfach wurden Anregungen des ADFC aufgegriffen und mit Anträgen im Stadtparlament thematisiert. Dass das für seine Partei nicht immer konfliktfrei abgeht, weiß natürlich auch Helmut Heuser. Auffallend häufig versucht sich in letzter Zeit die FDP als Autofahrer-Partei zu profilieren.

Es wird höchste Zeit, mit der FDP mal eine Radtour zu machen,
meint

Fritz Biel

Der Artikel von Günter Murr ist noch für einige Tage im Internet zu finden: http://www.fnp.de/fnp/print_rmn01.c.6431327.de.htm

15 April, 2012 I ADFC Frankfurt am Main e. V. |