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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Es war Sommer - und alle fuhren mit

Radtour zur Weininsel im Odenwald

Wenn in diesem Sommer, der doch keiner war, ausnahmsweise mal ein Sonnentag angesagt war, wurde es morgens gleich richtig voll auf dem Römer. Sage und schreibe 35 Radlerinnen und Radler waren am 17. August angetreten, um mit Ulrich Vogt die 80 Kilometer zur "Weininsel" im Odenwald zu meistern.

Die Tour führt größtenteils durch ausgedehnte Wälder, so dass uns nach dem sonnigen Anstieg in Oberrad alsbald die angenehme Kühle des Stadtwalds empfing. An Neu-Isenburg vorbei ging es weiter nach Dreieichenhain und Messel. Schneise um Schneise fuhren wir durch die Wälder, was einigen wohl etwas eintönig wurde. So sorgte zuerst Wolfgang Ernst Friedrich Pischel für Kurzweil mit einem Platten am Vorderrad. Begleitet von vielen guten Ratschlägen war sein Rennradel alsbald geflickt. Dann durchbohrte ein Reißnagel, wie man ihn von Pinnwänden kennt, ein weiteres Rad, so dass alle wieder zu den Pausengetränken greifen konnten. Zudem gab es noch zwei unfreiwillige Abstiege vom Rad. Der erste mit einer gekonnten Schulterrolle blieb ebenso unverletzt wie der zweite, der weich im Graben landete.

Ulrich ließ sich von diesen Begebenheiten nicht aus der Ruhe bringen: "Dann kommen wir eben später in Dieburg an." Die sehenswerte Stadt hat etliche empfehlenswerte Restaurants auf dem großen Marktplatz. So konnte sich die große Gruppe verteilen und ohne Warten Speis und Trank genießen. Mit dieser Stärkung waren die restlichen zehn Kilometer bis zum Ziel kein Thema. Zur Rechten grüßte die Feste Otzberg, ein berüchtigt steiler Endpunkt mancher ADFC-Touren. Wir aber fuhren durch flaches Land auf die "Weininsel" zu. Das ist ein winziger Rebhügel oberhalb von Groß-Umstadt, einer schmucken Kleinstadt am Rand des Odenwalds. Die meisten von uns wollten den Einheimischen die paar Liter Wein nicht wegtrinken und hielten sich lieber an Kaffee oder Weizenbier.

Da es nun schon fünf Uhr geworden war, wurde es Zeit, die Rückfahrt in Angriff zu nehmen. Recht flott gefahren wurde zur S-Bahn nach Ober-Roden. Fünf Minuten vor Abfahrt haben es zwei Radler geschafft, ihre Fahrkarte zu ziehen, darunter der Verfasser dieser Zeilen. Die anderen diskutierten noch die Vorzüge von Gruppentickets und wer mit wem wie weit fahren will. Welche Bahn sie dann bekommen haben, ist nicht überliefert.

Herzlichen Dank an Ulrich Vogt für diese schöne, ereignisreiche Sommertour.

Wehrhart Otto