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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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In eigener Sache

Schon frühzeitig hatte Michael Bunkenburg auf den Termin am 28. Juni 2014 hingewiesen. Es sollte eine gemeinsame Tour aller in der Tourenleitung aktiven Mitglieder werden. Beabsichtigt war eine gemütliche Ausfahrt mit Einkehr im Alten Brauhaus in Oberursel, mit interessanten Gesprächen und gegenseitigem Kennenlernen.

Mehrmalige Erinnerungs-Mails haben die über 60 Tourenleiterinnen und Tourenleiter des ADFC-Frankfurt immer wieder daran erinnert. Gekommen sind 15. Die aber hatten ihren Spaß. Gleich beim Start am Römerberg sahen wir uns als Teil der "Parade der Kulturen". Beinahe nahtlos wanderten wir – die Räder schiebend – durch das Weinfest vor der Alten Oper.

Mit 13 ADFC-Gästen im Biergarten war das Lokal noch nicht an seine Kapazitätsgrenze gekommen: Tourenleiter vor dem Alt-Oberurseler Brauhaus
Foto: Michael Bunkenburg

Mit Blick auf die Nidda kam endlich ein gewisses Tourengefühl auf, das nur einmal noch kurz unterbrochen wurde, als die – gefühlt seit 20 Jahren bestehende – Baustelle im Kreuzungsbereich Ludwig-Landmann-Straße/Heerstraße gequert wurde. Dann aber begann das pure Vergnügen. Ich zitiere einen Textbaustein, der für viele ADFC-Touren gilt: "Auf Wirtschaftswegen und ruhigen Nebenstraßen fahren wir in angemessenem Tempo durch eine blühende Landschaft". Naja, der Raps war schon erntereif, das Getreide ist es bald. Aber im Juni blühen Bäume, ganz intensiv die Linden. So radelten wir von einer Duft-Oase zur nächsten, plauderten unterwegs miteinander und merkten kaum, dass wir stetig bergauf fuhren. So vergingen gut zwei Stunden. Pause? Nicht doch! Wir sind blasenfest. Am höchsten Punkt auf dem Weg zum Alten Brauhaus angekommen, versagte der Akku von Michaels Navi. Also eine Zwangspause, in der wir unsere Getränkevorräte anbrachen und auf die weit unten liegende Skyline von Frankfurt blickten. Auf den letzten Metern nach Oberursel lernten wir, dass nicht alle Wege von Frankfurt dorthin bergauf führen. In einem ****-Tempo fuhren wir in die Altstadt ein. Ein obligatorisches Gruppenfoto vor dem Alten Brauhaus beweist: auch bei dieser Tour gibt es Teilnehmerschwund. Mit 13 ADFC-Gästen im Biergarten war das Lokal bei weitem noch nicht an seine Kapazitätsgrenze gekommen. Dennoch gab es gewisse Abweichungen zwischen Essensbestellung und -lieferung. Personal und Gäste nahmen es gelassen und wir freuten uns, dass wir ohne Regenguss angekommen waren. Noch bevor das WM-Spiel auf der großen Leinwand im Biergarten angepfiffen wurde, schwangen wir uns auf die Sättel und radelten zurück nach Frankfurt. Kaum im heimatlichen Stadtgebiet angekommen, passierte etwas, was auch bei jeder im Tourenprogramm ausgewiesenen Tour immer wieder vorkommt: die Gruppe wird kleiner. Die Etappen des Schwundes waren: Lahmer Esel, Brühlwiese und Maybachbrücke. So war es.

Michael, mach es im nächsten Jahr wieder. Vielleicht sind wir dann 60.

Günter Tatara