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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Genussradeln am Abend: Wenn der Genuss fehlt

Die Erwartung der Teilnehmer/-innen in dieses Format der Radtour liegt bereits im Namen. Am 29. Juni 2017 fanden sich neun überwiegend bekannte Persönlichkeiten auf dem Römerberg ein. Eine halbe Stunde vor dem Start versprach die Sonne noch einen genussvollen Verlauf der etwa 20 km langen Tour in den Norden Frankfurts. Nachdem R. Soccer von der Toilette zurück war, M. Otor seine Verabredung M. Power erblickte, H. Berlin genussvoll mit seinem tief liegenden Gefährt vorgefahren war, V. Allwissend auf den Glockenschlag eintraf und sich auch alle Übrigen in die Teilnehmerliste eingetragen hatten, begann es mit Blitz und Donner zu regnen. Der Tourenleiter, ein Wassermann, ließ sich davon nicht abhalten, die Tour zu fahren. Zunächst sollte eine kleine Ehrenrunde an beiden Mainufern bis zum Osthafen absolviert werden. Auf dem Weg zum Holbeinsteg blies uns der Westwind dermaßen das Wasser ins Gesicht, dass wir auf die Strecke am Sachsenhäuser Ufer verzichteten und mit einer Kehrtwende über die Weseler Werft und den Osthafenpark fuhren. Aber schon am Eisernen Steg befanden sechs Teilnehmer/-innen das Thema "Genussradeln" als verfehlt und verabschiedeten sich. Nun bestand die Gruppe nur noch aus M. Tapfer, H. Berlin, V. Allwissend und dem Wassermann. Der entschied, den Tourenverlauf zu straffen und einige der angepeilten Parks auszulassen. Nur der Ostpark musste sein, bevor wir den Anstieg auf den Bornheimer Hang nahmen. Davor verließ uns noch M. Tapfer, die sich zum Trocknen lieber in ihre nahe gelegene Wohnung begab. Zu dritt fuhren wir bei mäßigem Regen bis zur neuen Bezirkssportanlage Preungesheim. Dort überließ der Tourenleiter den ortskundigen Radlern die weitere Gestaltung der Tour, um sich um seine Frau zu kümmern, die er an diesem Tag erst aus dem Krankenhaus abgeholt hatte. Fazit der Tour: es war Radeln im Regen, ohne kulturellen Anspruch und ohne den Genuss, die Vielseitigkeit Frankfurts erleben zu können.

Anmerkung: die Namen wurden geändert, die Betroffenen werden sich dennoch wiedererkennen.

Günter Tatara