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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Der ADFC Usinger Land berichtet

Radtourismus im Usinger Land

Der Vorstand will umweltverträglichen Radtourismus im Usinger Land voranbringen, Fahrradtouristen in die Region locken und die Gastronomie fördern. Wir erhoffen uns dabei auch Impulse für den Alltagsradverkehr. Einschlägigen Studien zufolge geht das Hand in Hand, es begünstigt sich gegenseitig. Nördlich des Taunuskamms bietet sich der Radtourismus als Einstieg in eine Initiative dieser Art an.

Konkret gibt es bekannte ADFC-Forderungen: Ein Logo für den Usatalweg, eine Fahrradroute entlang des FFH-Schutzgebietes Erlenbach, verknüpfte Rundrouten möglichst nah an den ADFC-Vorschlägen. Usingen hat es mit der Buchfinkenroute vorgemacht, Neu-Anspach und Wehrheim könnten leicht nachziehen. Bei der Wegweisung gibt es ebenfalls Verbesserungsbedarf, u. a. auf dem Usatalweg im Bereich Anspach. Eine eigene Radtourismusregion wäre optimal.

Denkbar sind weitere Schritte, etwa mehr Pausenplätze mit vernünftigen Fahrradständern, Info-Tafeln, die die Routen erläutern und vieles mehr. Auch dem Trend zum Pedelec sollte man folgen, mit besseren Wegeoberflächen, von denen Alltagsradler dann auch profitieren würden. Auch eine Fahrradkarte als Orientierungs- und Anregungselement wäre ideal.

Erste Reaktionen sind eingegangen, ohne konkret Maßnahmen zuzusagen. Das war auch kaum zu erwarten. Es geht zunächst darum, Ideen vorzustellen. Hier in Frankfurt aktuell werden wir berichten.

Informationsportal ausgebaut

Der Taunus Touristik Service e. V. hat das Angebot für Radfahrer ausgebaut. Unter https://taunus.info finden sich in der Rubrik "Sport&Outdoor" mehr Angebote zum "Radfahren". Einige sind gut nutzbar, wie zum Beispiel die 40-km-Runde um Usingen, die mit eigenem Logo ausgeschildert ist und Ausflüglern aus dem Rhein-Main-Gebiet durchaus schon empfohlen werden kann. Andere Routenangebote existieren eher als Track für GPS-Geräte, das schränkt den Nutzerkreis schon ein.

Hier zeigt sich, dass bei allen Bemühungen eine gewisse Mindestqualität, wie sie Ortsfremde erwarten, nicht einheitlich gewährleistet wird. Dafür ist die Taunus Touristik nicht verantwortlich. Sie bewirbt nur die vorhandenen Angebote, die sehr unterschiedlich ausfallen. Ein Hinweis auf die Initiative des ADFC Usinger Land zu einer Radtourismusregion können wir uns hier nicht verkneifen. Dazu müssen sich die Kommunen vereinbaren. Solange kann schon mal ein Hineinschnuppern im Taunus-Touristik-Portal empfohlen werden, das eine oder andere lässt sich dort bereits finden.

Mit "Rund um Grävenwiesbach" befindet sich eine Tour im Portal, die der ADFC im Rahmen seines kreisweiten Gesamtkonzeptes vorgeschlagen hatte. Das zeigt, dass der ADFC gute Qualität abliefert. Schade nur, dass wir davon rein zufällig erfahren. Wichtig ist uns jedoch, dass sinnvolle Vorschläge umgesetzt werden. Das scheint hier der Fall zu sein. Ein kleiner heimlicher Erfolg des ADFC!

Vorstandsänderung

Auf der Mitgliederversammlung am 26. April gab es eine Änderung im Vorstand. Volker Boge aus Usingen, der den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden im Vorjahr übernommen hatte, wird uns leider verlassen. Nachfolger wird Marcus von Cube aus Wehrheim, der bereits viele Jahre an unseren Aktivitäten teilnimmt. Volker hat Schwung in die Vorstandsarbeit gebracht. Auch die Unterstützung bei der Verteilung von Frankfurt aktuell in Usingen war nicht zu unterschätzen: 6 x im Jahr, auch in Ortsteile – Helm ab!

Das größte Verdienst ist aber die Wiederbelebung unserer Mehrtagestouren. So gab es letztes Jahr eine Woche am Senftenberger See, einer renaturierten Braunkohlelandschaft – mit sachkundiger Führung. Das war so interessant, dass wir uns vorgenommen haben, in einigen Jahren in der gleichen Gegend eine Wiederholung zu starten, um nachzusehen, was sich inzwischen verändert hat. Und es war nachhaltig: Dieses Jahr gab es eine weitere Mehrtagestour über ein verlängertes Wochenende in der Nähe von Freiburg.

Marcus konnte sich inzwischen gut einbringen, das hat sich bei unserer politischen Initiative für eine Radtourismusregion bereits gezeigt. Mit einigen Aktiven haben wir mehrfach per Skype kommuniziert. Dieser Weg ermöglicht von zu Hause ein konzentriertes (Mit-) Arbeiten im interessierten Kreis – ein guter Weg, räumliche Trennung mit gleichen Interessen zu vereinbaren. Diesen Weg gehen wir vermutlich weiter.

Stefan Pohl