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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Leserbriefe:


Drängelgitter (Umlaufsperren) am südlichen Ende der Marie-Curie-Straße (Niederursel)

Vor dem Umbau (2006)

Nach dem Umbau (2010)

Während das südliche Drängelgitter einigermaßen vernünftig umgebaut wurde (siehe Bilder 2006 + 2010) ist das nördliche Drängelgitter weiterhin so eng ausgeführt, dass ein Durchkommen per Fahrrad fast unmöglich ist. Also fährt man drum herum, siehe Bild. Ein Hindurchfahren wäre auch lebensgefährlich, da es falsch herum angeordnet ist: Beim Hindurchfahren in Richtung Niederursel hat man herannahende Autos im Rücken.

Wolfgang Loos

Wir haben Wolfgang Loos gebeten, seinen Mängel-Beitrag an das Radfahrbüro zu schicken und uns zu informieren, sobald er von dort eine Antwort erhält.

(die Redaktion)


Motorisierter Verkehrsrowdy gefährdet Radfahrer mehrfach auf der Eschersheimer Landstraße

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich Ihre Berichte über Verbesserungen für Radfahrer in Ffm gelesen. Wissen Sie, ob in naher Zukunft ein Radstreifen an der Eschersheimer Landstraße zwischen Weißer Stein (Grenze Eschersheim-Heddernheim) und Dornbusch geplant ist? Schon des Öfteren wurde ich dort von Pkw bedrängt. Sofern sich in den Rinnsteinen keine Scherben befinden oder gerade Gullydeckel ausgehoben wurden, fahre ich immer äußerst rechts. Dies und die Tatsache, dass die Straße dort vierspurig ist hinderte den Fahrer eines schwarzen Jeeps (F-TV-1966) nicht daran, mich innerhalb weniger Monate mehrmals zu bedrängen, indem er nach dem Überholvorgang demonstrativ dicht vor mir wieder nach wieder nach rechts fuhr und mich somit zum scharfen Abbremsen zwang. Zur Rede gestellt behauptete der Mann, er wolle mich belehren, dass es Radfahrern verboten sei, auf der Straße zu fahren, ich solle doch über den Bürgersteig fahren. Das ihm selbst dies keine Rechtfertigung gibt, die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer willentlich aufs Spiel zu setzen, sah er nicht ein. Ein anderes mal bog er ohne zu blinken abrupt in eine rechte Seitenstraße ein, schnitt mir sozusagen den Weg und hätte mich fast angefahren.

Chris Hagen

Antwort von Fritz Biel , verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Frankfurt:

Sehr geehrter Herr Hagen,

im Prinzip ist die von Ihnen geschilderte Situation ja eher ein Fall für den Staatsanwalt als für die Verkehrsplanung.

Zu ihrer Frage: Es gab schon öfters Ansätze einer Diskussion, auf der Eschersheimer Landstraße nördlich der Hügelstraße die Anzahl der Fahrbspuren auf eine zu reduzieren und den gewonnenen Platz für legales Parken / Halten und eine separate Fahrspur für den Radverkehr zu nutzen. Bis jetzt sind alle diese Versuche gescheitert. Vor ziemlich vielen Jahren war das sogar schon einmal für kurze Zeit Wirklichkeit, allerdings ohne Radverkehrsanlagen. Das war nach der Fertigstellung der Rosa-Luxemburg-Straße. Aber nach kurzer Zeit wurde die Regelung wieder aufgehoben.

Die Bereitschaft zur Reduzierung der Verkehrsflächen für den Autoverkehr hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Frankfurter Rundschau berichtet heute (14.9., Seite F11) von einem Rundgang des Wirtschaftsdezernenten Markus Frank (CDU) mit Geschäftsleuten am 13.9.:

Frank sichert zu, mit Verkehrsdezernent Lutz Sikorski ein Konzept zu erstellen, in dem mehr Kurzzeitparkplätze für bis zu 15 Minuten Dauer entstehen sollen. Die öfter vorgebrachte Idee, die Eschersheimer zumindest von der Hügelstraße bis zum Weißen Stein nur noch einspurig zu führen, soll in diesen "kreativen Kompromissen", wie Frank sagt, nicht unberücksichtigt bleiben.

Da ist zwar keine Rede von Radverkehr, aber die Reduzierung auf eine Fahrspur böte die Möglichkeit, entsprechende Markierungen in den "kreativen Kompromiss" einzuplanen. Der ADFC wird die Äußerung des Wirtschaftsdezernenten zum Anlass nehmen, das Thema im städtischen Radfahrbüro auf die Tagesordnung zu setzen.

Fritz Biel