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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Neulich am Niddaplatz

Eine Frau schob ihr Fahrrad über die Niddabrücke, vor dem Café auf der Brücke saß eine gut gekleidete Dame. Es entspann sich folgender Dialog:

Die Radlerin: Ei gude, Frau Münkel, äh Frau Minkler, wollt ich saache. Na, aach emal die neu Brick besetze?

Frau M: Ja gewiss, vor allem seit die Radfahrer einem nicht mehr dauernd über die Füße fahren, wie es früher hier der Brauch war.

R.: Also, ich hab ja immer dann geschobe, wann es hier wirklisch voll war, awwer meistens isses ja net so voll, und wann, da kammer vorsichtig driwwer fahrn. Ich däht awwer gern mol aanem uff de Fuß trete!

Frau M: Gegen wen hegen Sie denn plötzlich solche Aggressionen?

R.: Von weeche Aggressione! Stocksauer bin ich. De Magistrat will net, dass ich dorch die Frankforter Straß zu meim Dokter middem Fahrrad fahr.

Frau M: Das müssen Sie verstehen, meine Gute! Wenn dort meine Tochter mit ihrem Porsche Cayenne zu ihrer Lieblingsboutique fährt, wird es doch für beide viel zu eng.

R.: Fier ihr Dochter vielleicht, fier mich net. Wanns noach de hohe Herrn im Magistrat gehe tät, misst ich ganz weit ausse rum fahrn. Tiepisch Männer halt!

Frau M: Aber erlauben Sie, Verehrteste! Meine Tochter lässt sicher mehr Geld in der Frankfurter Straße, da müsste ihr eigentlich sogar immer ein Parkplatz freigehalten werden.

R.: Naa, fer sowas misst se schon in de Schulleitung von de Europäisch Schul sein, drunter duhts de Stadtrat net.

Frau M: Sie müssen doch zugeben, meine Teuerste, dass der Magistrat ein Herz für Fahrradfahrer hat, schließlich gibt es ja auch einen Radverkehrsbeauftragten in Bad Vilbel.

R.: Soweit ich waaß, hat der den Bettel hiegeschmisse. Mein Mann sacht immer, des wärn eh nur so "Tiddel ohne Middel". Der hätt net nur nix zu saache, der tät noch net emol gefraacht wärn.

Abgelauscht un uffgeschriwwe vom Karl