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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Beschwerlich und teils gefährlich

Mit dem Fahrrad von Bad Vilbel aus zur Hohen Straße

Bild zum Artikel Ein "Heartbreak Hill" der zweiten Art – für Radfahrende eher nicht zu empfehlen
Ute Gräber-Seißinger

Wie sieht eine gute Verbindung für Radfahrende aus, die von Bad Vilbel aus zur Hohen Straße gelangen wollen? Diese Frage wird uns des Öfteren gestellt. Bereits im September 2016 hatten wir im Rahmen einer Raderkundungsfahrt zwei Möglichkeiten näher betrachtet. Diese sind nach wie vor aktuell.

Möglichkeit Nummer 1. Die erste Strecke misst rund 3,5 Kilometer. Sie kommt für Radfahrende infrage, die auf dem Heilsberg starten oder über den Heilsberg-Kreisel anfahren. Doch Vorsicht: Diese Strecke "... geht, wenn man den Aufzug nimmt", wie einer der Teilnehmer der Tour sagte – womit er die Lachenden auf seiner Seite hatte. Ernsthaft zu empfehlen ist sie nicht, denn sie ist nicht nur anfänglich mit einer heftigen Steigung versehen, sondern auf eben diesem Teilstück auch in allen anderen Belangen denkbar ungeeignet. Gerade dort, auf den ersten rund 550 Metern, wo sie am steilsten ist, besteht der Belag des Weges streckenweise aus groben Schottersteinen, und zur seitlichen Ableitung von Regenwasser sind steinerne Querrinnen eingearbeitet. Nur ausgesprochen sportliche Radfahrer:innen mit Breitreifen-Bikes dürften sich hier hinauf (und ebenso hinab) wagen, ohne abzusteigen. Oben angekommen, wendet man sich nach links und stößt nach weiteren 300 Metern auf den Landgrabenweg, in den man nach rechts einbiegt. Sodann verläuft die Strecke geradeaus, bis sie auf die B 521 stößt. Nach deren Querung gelangt man in Frankfurt-Bergen auf den Nordring, und wenn man in diesen nach links einbiegt, erreicht man 1,5 Kilometer später die Entrée Hohe Straße Via Regia.

Möglichkeit Nummer 2. Die zweite Strecke ist etwas komfortabler, auch wenn sie ebenfalls Steigungen aufweist, die nicht zu unterschätzen sind. Sie beginnt am Alten Rathaus, misst rund 4 Kilometer und ist bei trockenem Wetter auch im Hinblick auf den Untergrund leidlich komfortabel. Sie führt die Hanauer Straße hinauf, wendet sich nach links in Richtung Gronau, verläuft sodann bis zum Hundeübungsplatz (PSV Bad Vilbel) und zweigt dort nach rechts in Richtung Stadtwald ab. Am Waldrand angekommen, verläuft sie in südlicher Richtung geradeaus, um nach etwa 700 Metern die Grenze zum Frankfurter Stadtgebiet zu queren. Nach weiteren 800 Metern zweigt sie nach links ab, um dann nach abermals 800 Metern auf die B 521 zu stoßen. Von dort aus sind es bis zur Entrée Hohe Straße Via Regia nochmals 800 Meter. Für das Frühjahr nun ist eine kleine Erleichterung angekündigt, denn die am Waldrand beginnende Passage bis zur Gemarkungsgrenze soll bis dahin asphaltiert sein.

In der entgegengesetzten Richtung, das heißt von der Hohen Straße aus nach Bad Vilbel, sollten Radfahrende die ab der Gabelung Am Hohlweg als Einbahnstraße ausgewiesene Hanauer Straße meiden; andernfalls müssten sie absteigen oder aber regelwidrig entgegen der Fahrtrichtung fahren. Hier empfiehlt es sich, sich an der Gabelung links zu halten und anschließend nach rechts auf den parallel zur Hanauer Straße verlaufenden Erzweg einzubiegen.

Übrigens: Eine Variante zu Möglichkeit Nummer 1 beginnt am Ritterweiher, führt von dort aus in östlicher Richtung auf der Kreuzschneise durch den Stadtwald, bis sie auf den Landgrabenweg stößt, dem sie dann in südlicher Richtung folgt. Für alle Strecken gilt, dass beim Passieren der B 521 erhöhte Vorsicht geboten ist, denn hier gibt es keine Querungshilfe.

Ute Gräber-Seißinger