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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Von Minister Tarek Al-Wazir war es zugesagt –
jetzt fand es statt:

Ein Gespräch von ADFC Frankfurt mit Hessen Mobil

Bild zum Artikel Westkreuz: Lage über der Nidda. Gestrichelt die kurzfristig 2019 erforderliche Umgehung für Fußgänger und Radfahrer
Grafik: Peter Sauer

Die angekündigte Westkreuz-Sanierung mit ihren sehr gravierenden Auswirkungen auf den Niddauferweg und den Grüngürtel ließ im Februar einige Aufregung aufkommen. Nicht zu unrecht, denn der Niddaufer-Radweg ist eine der wichtigsten Pendlerrouten im Alltags-Radverkehr, und der Grüngürtel ist Frankfurts wichtigste Naherholungszone.

Die Vehemenz des Protestes gegen die befürchtete längere Vollsperrung der kompletten Niddauferwege überraschte sogar uns Initiatoren. Im Ministerium und bei Hessen Mobil wurde erkannt, dass eine Vollsperrung der Nidda­uferwege erheblichen Ärger in Frankfurt und den Nachbarkreisen Hochtaunus und Main-Taunus auslösen würde.

Dem ADFC Frankfurt wurde ein Gesprächstermin bei Hessen Mobil zugesagt. Die Sanierungsplanung wurde derweil so überarbeitet, dass es 2018 gar nicht und 2019 nur relativ kurzfristig zu einer Vollsperrung der Niddauferwege kommen muss. Das Gespräch fand Ende April statt. Im unten stehenden Kasten dokumentieren wir die Resultate des Gesprächs – der Text ist von Hessen Mobil gegengelesen und "autorisiert", sodass wir ihn hier abdrucken können.

Fazit des Gesprächs von unserer Seite: für die nächsten anderthalb Jahre konnten die negativen Auswirkungen auf Radverkehr und Grüngürtel in vertretbaren Grenzen gehalten werden. Wir werden eng in Kontakt mit Stadt und Hessen Mobil bleiben, denn sollte der oben genannte Zubringer abgerissen werden müssen, sind kurzfristig wieder Gespräche über die Nidda fällig. Langfristig bleibt diese Stelle ein Dauerbrenner, denn wenn das komplette Westkreuz neu gebaut werden sollte, dann ist das, was wir jetzt bald erleben, nur ein Kindergeburtstag.

Nebenbei: es gibt auch Planer, die eine radikale Lösung propagieren: Rückbau des Westkreuzes zu einem Dreieck, Verstärkung der A5, Rückbau der A648 zwischen heutigem Westkreuz und Eschborner Dreieck, Errichtung von gut 10.000 Wohnungen im neuen Stadtteil zwischen Rödelheim und Sossenheim, da wo früher eine Autobahn war! Nicht dass wir uns das jetzt zu Eigen machen, das ist nicht unser Thema, aber man darf ja mal nachdenken!

Bertram Giebeler