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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Kleine Pause auf dem Rückweg in Eschersheim (Marion ist die zweite von rechts)
Foto: N.N.

Frühlingserwachen- und Sommerblumen-Tour

Mit meinen jeweils rund 30 km langen Touren zum Botanischen Garten in Frankfurt im April und im Mai wollte ich den wenig bekannten Garten den Radfahrern nahe bringen.

Am sonnigen Samstagmorgen des 14. April trafen am Bad Vilbeler Südbahnhof acht Teilnehmer ein. Klaus-Peter als erfahrenen Tourenleiter hatte ich gebeten mitzuradeln, und er übernahm die Nachhut. Bei idealem Wetter ging es bergan los: über den Berkersheimer Weg Richtung Heilsberg. Damit hatten wir die äußere Grenze von Frankfurt schon erreicht. Dort, unterhalb vom Parkfriedhof, setzten wir die Fahrt bergan bis zur ehemaligen B3 fort. Am Heiligenstock bogen wir ab und sahen uns die Vegetation der Wiesen, blühende Kirschbäume und schöne Schrebergärten an. Dann ging es weiter über die Autobahn hinweg und anschließend leicht bergab den Marbachweg entlang. Als Blickpunkt diente uns der Ginnheimer Fernsehturm. Nach zwei Schlenkern hatten wir den Grüneburgpark erreicht. Dort gibt es einen Fahrradparkplatz, den wir nutzten, denn die Räder dürfen nicht mit in den Park hinein. Ich fragte die Teilnehmer, wer den botanischen Garten schon kenne. Es waren tatsächlich nur zwei von ihnen! Unsere geplante Pause von 30 Minuten zum Umschauen war kurz, aber wir wollten noch weiter. Höhepunkt für mich sind im April auf der großen Wiese die Schachbrettblumen, eine Art aus der Familie der Liliengewächse!

Wieder auf den Rädern, fuhren wir einen Schlenker um die Deutsche Bundesbank, am Markuskrankenhaus vorbei in Richtung Niddapark. Auch dort konnten wir schöne Gärten bewundern. An der Nidda radelten wir zügig zurück Richtung Bad Vilbel. Am späten Mittag erreichten wir den alten Flugplatz in Bonames. Dort teilte sich die Gruppe. Einige fuhren nach Hause, fünf blieben, um sich die Wasserstellen, Frühlingsblüher und Frösche anzusehen. Wir hofften auf einen Kaffee ab 14 Uhr, doch der ließ lange auf sich warten. Irgendwann gaben wir auf und fuhren zurück nach Bad Vilbel.

Eine Teilnehmerin war während des ersten Teils der Tour auf dem Marbachweg unversehens in die Straßenbahnschienen gerutscht und gestürzt. Dabei war sie auf ihre Knie gefallen, hatte aber glücklicherweise nur Prellungen erlitten! Den Rest der Fahrt hielt sie tapfer durch.

Die zweite Frühlingstour mit demselben Streckenverlauf fand am 19. Mai statt. Der Tag fing grau an, und es sah nach Regen aus. Am Südbahnhof wartete ich auf Teilnehmer. Am Vortag hatte ich schon eine telefonische Anmeldung erhalten, und so hoffte ich auf wenigstens einen Teilnehmer. Aber siehe da, die Bad Vilbeler sind wasserfest, und schließlich versammelten sich sogar fünf Radler – einen von ihnen hatte ich schon anlässlich der vorigen Tour kennengelernt!

Die Vegetation hatte sich in den mittlerweile verstrichenen fünf Wochen stark geändert, denn es war einige Tage lang sehr heiß gewesen, und so war die Blütezeit der Obstbäume vorbei. Unsere Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Im botanischen Garten (abermals nur zwei Mitfahrern bekannt) blühten viele Steingartengewächse, Frauenschuh und auch schon einige Rosen. Der Arzneigarten hatte einiges zum Ansehen und die vorgesehenen 30 Minuten Besichtigungszeit waren schnell vorbei. Nun fuhren wir Richtung Niddapark und weiter an der Nidda entlang. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Bonames kamen wir bei angenehmem Wetter gegen 14 Uhr am Südbahnhof an. Dort verabschiedete ich mich von den Teilnehmern.

Beide Touren fanden samstags statt, und die Teilnehmer freuten sich über diese Halbtagestour, da der Nidda-Radweg an diesem Wochentag nicht so dicht bevölkert ist wie an Sonntagen!

Marion Hohmann