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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Stabile Verhältnisse in schnelllebiger Zeit

links: Abb. 1; rechts: Abb. 2
Fotos: Peter Sauer

Der Radweg hinter der Mainkur stadtauswärts war in früheren Jahren berüchtigt für seinen miserablen Zustand. Alte Hanauer fragten mich bis ins zweite Jahrtausend hinein, ob der Weg an der Mainkur immer noch im Urzustand erhalten sei, sie erinnerten sich an gefährliche Wurzelaufbrüche und Schrittgeschwindigkeit. Das konnte ich über viele Jahre hinweg guten Gewissens bejahen. Dann geschah Überraschendes (wir berichteten in Ffa 3/2007): Das Wegstück wurde mit einer glatten Asphaltdecke überzogen (Abb. 1). Doch bereits zwei Monate später, noch bevor diese Nachricht zu den alten Hanauern durchdrang, mussten wir in Heft 4/2007 wieder zurückrudern – erste Aufbrüche ließen an Maulwurfshügel auf der frisch gebügelten Fahrbahndecke denken (Abb. 2). Die alten Hanauer konnten weiterhin ungetrübt in ihren Erinnerungen an holprige Fahrten nach Frankfurt schwelgen. Wenig später

links: Abb. 3; rechts: Abb. 4
Fotos: Peter Sauer

bereits war wieder das legendäre Wellenmuster auf der Piste zu erkennen. Bild 3 zeigt das pittoreske Schattenspiel in der Abendsonne im Jahre 2011. Das fand man offensichtlich auch bei den zuständigen Behörden schön. Nach Hinweisen auf der Meldeplattform Radverkehr kam man auf den Gedanken, doch mit einem Hinweis-Schild auf dieses bei alten Hanauern so berühmte Wellenmuster hinzuweisen. Gedacht, getan: Seit einiger Zeit nun begrüßt Zeichen 112 (Abb. 4) die Hanauer Radfahrer/-innen und erinnert sie daran, dass wenigstens an der Mainkur verlässlich stabile Verhältnisse herrschen. Ist das nicht wunderbar in unserer sonst so schnelllebigen Zeit?

Peter Sauer