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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Leserbrief

Eigentlich sollte der Platz hier für Bus und Fahrrad im Begegnungsverkehr ausreichen. Eigentlich
Foto: Leserbriefschreiber

Ist es wirklich so eng vor dem Westbahnhof?

Sehr geehrte Damen und Herren,

soeben hat sich eine gefährliche Situation aufgrund eines sehr rücksichtslosen Verhaltens eines Ihrer Busfahrer ergeben.

Ich fuhr vom Ökohaus kommend mit meinem Fahrrad auf der Kasseler Straße. Nachdem ich einen an der Bushaltestelle stehenden Bus passiert hatte, kam ein Bus direkt auf mich zugefahren; also auf seiner linken Fahrbahnseite. Da ich bereits möglichst weit rechts auf der Fahrbahn fuhr, blieb mir nichts anderes übrig als vor ihm stehen zu bleiben. Der Busfahrer hielt darauf direkt vor mir und machte weiterhin keine Anstalten, mir etwas Platz zu machen, damit ich weiterfahren konnte. Wie Sie auf dem beigefügten Photo erkennen können, ist auf seiner Seite noch reichlich Platz, es ist mir daher absolut unverständlich, was den Herren zu seinem rücksichtslosen Verhalten gebracht hat, statt einfach einen kleinen Schlenker zu machen. Nachdem wir uns kurz gegenüber gestanden hatten, habe ich ihn gefragt, wieso er nicht ein paar Zentimeter zur Seite fahren könnte, damit ich vorbeifahren kann. Seine Antwort war, dass er ja keinen Platz hat. Daraufhin habe ich das Photo gemacht.

Ich habe mich zu dieser Mail entschlossen, da ich das Gefühl habe, dass Busfahrer in den letzten Jahren gegenüber Radfahrern immer aggressiver reagieren. Ich wurde schon geschnitten, weil ich einen Sicherheitsabstand zu parkenden Autos eingehalten habe und damit offensichtlich auf Unverständnis stieß. Auch beim Fahren auf der Fahrbahn (mit zwei Fahrstreifen pro Richtung!) wurde ich schon angehupt, weil ich den nicht(!) benutzungspflichtigen Radweg – aus gutem Grund – nicht benutzt habe.

Ich würde mich freuen, wenn Sie auf Ihre Fahrer einwirken könnten, sich etwas rücksichtsvoller zu verhalten. Ich als Alltagsradler kenne die Verkehrsregeln gut und halte mich auch daran. Ich kann verstehen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer von einigen Radfahrern provoziert fühlen; (…). Aus den einigen nun auf alle zu schließen ist schlichtweg falsch. Schließlich haben wir alle es auch immer wieder mit rücksichtslosen motorisierten Verkehrsteilnehmern zu tun.

In der Hoffnung, mit dieser Mail vielleicht eine kleine Entspannung erreichen zu können, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Name der Redaktion bekannt