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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Niddauferweg, Unterführung unter der A661: diese Lücke blieb dank ADFC, Amt und Storch auch an den letzten Wochenenden frei. Man erkennt schon die neue, helle Asphaltdecke.
Foto: Bertram Giebeler

Bündnis zwischen Radler und Storch

Die Posse um das Niddaufer geht noch mal gut aus

Da wärs gewesen: Vollsperrung des Niddaufers im gesamten Frühjahr und Frühsommer wegen der Ausbesserung des Uferwegs und der Hoffnung auf die Ansiedlung von Störchen! Alle Fußgänger und Radfahrer großräumig über Eschersheim oder Riedberg/Kalbach umgeleitet! Eins der wichtigsten Naherholungsgebiete an den schönsten Wochenenden des Jahres nicht nutzbar! Ein leider durchaus denkbares Szenario, hätte es nicht drei Faktoren gegeben, die es doch noch verhindern konnten: den hartnäckig protestierenden ADFC, einige einsichtige und kreative Mitarbeiter/innen diverser Ämter und Behörden und das paarungs- und brutwillige Storchenpaar, auf dessen Ansiedlung in Bonames die untere Naturschutzbehörde nach wie vor hofft.

Wir hoffen mit, denn den Störchen haben wir es zu verdanken, dass der Abschnitt des Niddauferwegs zwischen Eschersheimer Freibad und Homburger Landstraße noch eine Weile frei bleibt. Bis die Frage geklärt ist, ob das Storchenpaar sich in Bonames niederlässt, darf dort nicht gebaut werden, um die sensiblen Vögel nicht zu irritieren. Dies kann bis Ende Juli dauern. Der Baustellenabschnitt gegenüber dem alten Flugplatz wurde daher auf den Herbst verlegt. Dann gibt es zwar für Radler eine zeitweilige unvermeidliche große Umleitung, aber die Fußgänger können dann wenigstens die Trampelpfade an der Nordseite der Nidda wieder nutzen.

Der Abschnitt zwischen Eschersheimer Freibad und der Autobahnunterführung wird bei Druck dieser Ausgabe wahrscheinlich freigegeben sein. Einige Radler haben uns per Mail gefragt, ob denn jetzt die Strecke durchasphaltiert werden würde. Leider nicht! Es wurde teilweise ein heller Asphalt verlegt, der sich im Sommer nicht so aufheizt und Kleintieren die Überquerung ermöglicht. Teilweise wurde aber auch eine wassergebundene Decke verbaut – aus Gründen des Baumschutzes, wie es heißt. Auf die Qualität des Belags darf man überdies gespannt sein. Im Huthpark verwandelte sich der neue Belag letztes Jahr schon bald stückweise in einen unbefahrbaren Brei aus Schlamm und Schotter. Nach dem ersten starken Sommergewitter wissen wir auch an der Nidda mehr.

Bertram Giebeler