Skip to content

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main   

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

Artikel dieser Ausgabe

Es ist so einfach

Team ADFC Main-Taunus soll "träge" Kommunen zum ­Stadtradeln motivieren

Ein Teil des Stadtradel-Teams ADFC Main-Taunus mit Fahrrad-Blumenvase bei der Siegerehrung
Foto: Gabriele Wittendorfer

Es ist so einfach: Kommune anmelden, Aktion über Homepage, Presse und Auftaktveranstaltung "anschieben" und im besten Fall auch selbst mitradeln. Drei Wochen praktizierte Radverkehrsförderung zum kleinen Preis müssten in jeder MTK Kommune drin sein.

Aber Pustekuchen: Hochheim, Bad Soden, Kelkheim, Kriftel und Liederbach waren auch 2016 wieder nicht dabei. Zum Glück gibt es den Kreis, der zum zweiten Mal beim Stadtradeln mitmacht.

Selbst Schuld. Spontan wurde das ADFC Main-Taunus Team gegründet und einfach beim MTK aufgehängt – und 14 Radler/-innen traten in die Pedale. André, Birgit, Mat­thias, Kaj, Ulla, Manfred, Reinhard, Jürgen, Nini, Alwine, Clemens, Marcus, Martina und Gaby waren dabei und fuhren in drei ­Wochen 6.943,6 km.

Bad Soden und Kelkheim – das wären vor allem Eure Kilometer gewesen…

André K. aus Kelkheim, der in den drei Wochen 758 km per Rad zurückgelegt hat, schafft diese stattliche Strecke vor allem auf seinem 52 km langen Arbeitsweg, indem er das Rad mit dem ÖPNV kombiniert. Seine Empfehlungen für Leute, die im Alltag aufs Rad umsteigen wollen: "Passendes Rad, zum Wetter passende Kleidung und unbedingt vorher überlegen, wo man fahren möchte. Nicht überall gibt es Radwege, oft muss man auf Straßen ausweichen und da ist es meist sinnvoller, kleine Umwege in Kauf zu nehmen, um besser ans Ziel zu kommen."

Spitzenreiter des Teams ADFC Main-Taunus war Matthias F. aus Bad Soden. Er radelte 981 Kilometer, die er ohne das Stadtradeln so wahrscheinlich nicht zurückgelegt hätte. Das ist ja das Schöne mit Wettbewerben – sie spornen zu Höchstleistung an. Aber wie fährt es sich Rad im MTK angesichts der Hügel und fehlenden Radwege? "Ich komme ohne Stau und Parkplatzsuche schnell von A nach B. Spaß und Freude am Radfahren lass ich mir trotz schlechter Radwege nicht nehmen. Das lässt mich über manch schlechte Verkehrsführung hinwegschauen. Und das Beste dabei: Ich bin fit wie nie!"

Radfahren und MTK – das geht!
Fazit zum Schluss: Es hat allen Spaß gemacht, die Sodener Sponti Touren sind zu Hochform aufgelaufen und der eine oder andere ist aus gegebenem Anlass mal schnell die Regionalparkrundroute an einem Tag durchgefahren.

Gabriele Wittendorfer