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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Editorial

Good News. Einer Magazin-Beilage der britischen Times war zu entnehmen, dass das Auto bei jungen Leuten an Bedeutung verliere. Der Generation iPod ist Führerschein und Auto schlicht zu teuer. Dazu kommt ein Wertewandel, der dazu beiträgt, dass junge Städter ihr knappes Geld lieber für mobile Computer oder – wirklich! – für Fahrräder ausgeben. Zitiert wird ein junger Londoner, der sich in seinem Freundeskreis nicht mit einem Auto blicken lassen will, dort aber mit seinem Fahrrad wohlgelitten sei. Die Autorin des Times-Beitrags hat bereits mehrmals versucht, Auto fahren zu lernen und stellte dabei fest, dass es sie eigentlich nicht besonders interessiert. Die große Freiheit des Fahrens ende sowieso spätestens im Dauerstau auf dem Londoner Autobahnring, ist ihr Fazit.

Ähnliches war auch in der hiesigen Presse zu lesen. Im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Nachfragerückgang am europäischen Automarkt wurde dieser Wertewandel ebenfalls beschrieben, der zu einer stärkeren Nutzung von Bahn, Carsharing-Modellen oder Fahrrad führe – verbunden mit einem Rückgang des privaten PKW-Verkehrs.

Das hört sich doch gut an. Es könnte also bald mehr Platz geben in unseren Städten. Mehr Platz für Fußgänger, mehr Platz für Radverkehr. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen Europas. Vielleicht nicht gerade in den ländlichen Regionen, sicher aber in den urbanen Agglomerationen, in denen der weitaus größte Teil der Bevölkerung lebt.

Auch in Asien tut sich etwas in Sachen Radverkehr. Brandneue Radwege sichteten Hye-Seong Yun und Ingolf Biehusen in Südkorea. Hye-Seong Yun, Mitglied im Landesvorstand des hessischen ADFC, fährt auch als Teamkapitän des "Team ADFC Frankfurt" bei der Aktion Stadtradeln mit. Diese Aktion (der Hinweis darauf erreichte uns in letzter Minute, aktuelle Infos gibt's auf unserer Website) findet vom 27.8. – 16.09. mit Frankfurter Beteiligung statt. Verschiedene Teams werden mit dem Ziel antreten, durch Fahrradnutzung möglichst viel CO2 einzusparen. Mich freut dabei ganz nebenbei, dass wir vom ADFC mit unserer verkehrspolitischen Arbeit zu einer zunehmend breiteren Akzeptanz des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel beitragen können.

Achtung: wir werden mehr. Täglich und überall. Good News.

Peter für das Redaktionsteam