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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Schulwegtouren – was ist das?

ADFC Bad Soden zeigt 46 Viertklässlern Radweg zur weiterführenden Schule

Die Aktion "Schulwegtouren" des ADFC Main-Taunus-Kreis ist mit der Übergabe von 46 Teilnahme- Urkunden erfolgreich zu Ende gegangen. Die Kinder der Theodor-Heuss-Grundschule Bad Soden, die in diesem Jahr auf eine weiterführende Schule wechseln werden, sollten mit Ortskenntnis und praktischen Tipps zum Verhalten als Rad fahrende Straßenverkehrsteilnehmer ihren neuen Schulweg kennen lernen.

Schulwegtouren – was ist das?

Eine Maßnahme, die aus drei Schritten besteht. Zunächst mussten die Eltern der Viertklässler zu einem der beiden im Februar angebotenen Info-Abende kommen. Hier wurde vom ADFC der vom Bundesverband zur Verfügung gestellte Vortrag "Sicher Rad fahren" in einer angepassten Form gezeigt. Ziel war es, den Eltern die Grundregeln zum sicheren Rad fahren beizubringen und ihnen ihre Vorbildfunktion gerade im Übergang vom "Kinder-Radfahren auf dem Bordstein" zum Rad fahrenden Verkehrsteilnehmer klar zu machen. Nur Eltern, die an einem Infoabend dabei waren, konnten ihr Kind auch anmelden.

Im zweiten Schritt wurden die Kinder nach ihrer weiterführenden Schule in Gruppen eingeteilt und zu jeweils dreistündigen Nachmittagsveranstaltungen eingeladen. Hier war besonders diplomatisches und organisatorisches Geschick erforderlich, denn es gibt eine kleine Zahl von Eltern, die sich wirklich nicht vorstellen konnten, dass eine Großveranstaltung nicht auf jeden Flötenkurs ihres Kindes Rücksicht nehmen kann…

Die Schulwegtouren starteten dann um 15 Uhr auf dem Schulhof mit einem kleinen Technik-Check und Abbiege- und Bremsübungen. Dann wurde in 6er Gruppen zunächst ein Zuhause der Kinder angefahren und dann von dort der geeignetste Radweg bis zur weiterführenden Schule gezeigt. Ganz wichtig war dabei: Oft ist weder der vielleicht bekannte Fußweg noch der mit dem Auto von Papa oder Mama bisher zurückgelegte Weg nach Schwalbach, Kelkheim oder Sulzbach geeignet als beste Strecke mit dem Rad. Radfahrende Schüler gehören auf Nebenstraßen und Radverkehrsanlagen – sofern vorhanden. Im Straßenverkehr bekamen die Kinder dann nützliche Verhaltens-Tipps von den "alten Hasen", z.B. immer in der Mitte der Fahrbahn durch den Kreisel fahren, nicht rechts neben das an der roten Ampel stehende Auto quetschen, aber auch der mit mindestens einem Meter ausreichend große Abstand zum rechten Fahrbahnrand sind präventive Verhaltensweisen, mit denen Radfahrer für ihre Sicherheit sorgen.

Die Rückmeldungen aus der Schule auf diese ADFC Aktion waren überschwänglich, und die ADFC Tourenleiter, die dabei waren, werden seitdem regelmäßig von ca. 1,30 m großen Radfahrern gegrüßt. Danke fürs Mitmachen an Jürgen Oberfrank, Hans-Jörg Simonis, Ilona Schneider, Wolfgang Rexer, Bärbel Lachner und Wolfgang Bargon!

Gabriele Wittendorfer