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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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links: Falsch, verschüchtert und lebensgefährlich: Die Radfahrerin hält den Schutzstreifen für eine KFZ-Spur und fährt deshalb auf dem Sicherheitstrennsteifen. Ein Piktogramm auf dem Schutzstreifen fehlt.
rechts: Richtig, souverän und sicher: Die Radfahrerin nutzt den Schutzraum des Schutzstreifens. Hier tut sie das auch ohne Piktogramm. Mit Piktogramm weiß auch jeder Autofahrer, dass sie das darf.

Warum Piktogramme wichtig sind:
Beispiel Eckenheimer Landstraße

Auf der Eckenheimer Landstraße nördlich des Alleenrings nähern sich die Umbaumaßnahmen der U5-Haltestellen ihrem Ende. Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde auch die Radverkehrsführung an einigen wenigen Stellen geändert, u. a. auch rund um die Haltestelle Hauptfriedhof. Der Radverkehr wird auf die Fahrbahn genommen und in einem Schutzstreifen (gestrichelte Linie) geführt. Direkt an der Haltestelle wird es dadurch für Autofahrer eng, einen Radfahrer regelkonform zu überholen. Mit Geschick geht das für normal breite PKW, aber eigentlich ist es dann sicherer, die wenigen Meter einfach hinter dem Radfahrer zu bleiben.

Dies ist übrigens ein Vorgeschmack auf die künftige Situation an der Eschersheimer Landstraße im Bereich der Haltestelle Lindenbaum, nur dort auf wesentlich längerer Strecke – siehe Beitrag oben.

In solchen Engstellen ist eine unmissverständliche Markierung, auch mit Piktogrammen, unbedingt wichtig. Die beiden Bilder oben zeigen, was für Missverständnisse sonst auftreten können. Es muss Rad- und Autofahrern intuitiv klar sein, dass Radfahrer ihren Platz auf der Fahrbahn innerhalb des Schutzstreifens haben. Der Autofahrer muss hinter dem Radfahrer warten, wenn er sich beim Überholen unsicher ist oder wenn er ein breites Fahrzeug fährt. Der schmale Sicherheitstrennstreifen dient zum Schutz des Radfahrers vor sich öffnenden Autotüren und sollte auf keinen Fall befahren werden.

Wir haben übrigens die Piktogramme Mitte Dezember beim Straßenverkehrsamt dringend angemahnt, weil ihr Fehlen ein erstes Sicherheitsproblem ist. Das Radfahrbüro sieht das genau so. Es ist zu hoffen, dass sie zeitnah aufgebracht werden.

Bertram Giebeler