Skip to content

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main   

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

Artikel dieser Ausgabe
"

Auf der Abschluss­feier von "Mit dem Rad zur ­Arbeit" 2014: Viele der beteiligten Mitarbeiter und, mit der Hand am Rad, v. l.: Stefan Majer, Lothar Hornung, Karin Müller, Bertram Giebeler. Links neben Stefan Majer: Michael Christmann, Sanofi
Foto: Sanofi

Industriepark Höchst

Fast 25000 Mitarbeiter am Standort, und immer mehr fahren mit dem Fahrrad

Einige davon sogar kampagnenmäßig, nämlich im Rahmen der ADFC-AOK-Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit". Aus den größten Betrieben dort – der Standort-Servicegesellschaft infraserv, Sanofi Pharma, Bayer (Pflanzenschutz), Cabot und Clariant (Spezialchemie) und vielen anderen Betrieben hatten sich 221 Mitarbeiter an der Aktion beteiligt. Entscheidenden Anteil daran hat die Gruppe "Industriepark-Radler", aus der Lothar Hornung den Kontakt zum ADFC Frankfurt hält.

Am 14. November war die Abschlussveranstaltung der Aktion. Das Engagement so vieler Kollegen war eine Würdigung wert: Verkehrsdezernent Stefan Majer, die Landtagsabgeordnete der Grünen, Karin Müller, und Bertram Giebeler vom ADFC Frankfurt beglückwünschten die versammelten Aktionsteilnehmer bei ihrer Feier und betonten die Bedeutung dieses Beispiels für die Fahrradkultur in Frankfurt. Michael Christmann, Head of Occupational Health Sanofi, hob den gesundheitlichen Präventionseffekt des Radfahrens im Alltag hervor.

Sanofi-Verwaltungsgebäude: so sieht es aus, wenn sich engagierte Radfahrer unter den Mitarbeitern um die Situation kümmern – vernünftig dimensionierte und geeignete (nebenbei: ADFC-zertifizierte) Abstellanlage, überdacht, direkt am Ziel!
Foto: Bertram Giebeler

Zur Nachahmung empfohlen: Beispiel "Industrieparkradler"
Die Radlergruppe "Industrieparkradler" kümmert sich bei infraserv und den einzelnen Firmen am Standort um die Interessen der Radfahrer. Das Engagement der Mitarbeiter und der Industrieparkradler zahlt sich aus: Es gibt natürlich noch viel zu tun, aber mittlerweile auch zahlreiche Beispiele guter Fahrrad-Infrastruktur auf dem und um das Gelände des Industrieparks. Trotz der peniblen Sicherheitsmaßnahmen, wie an einem Chemiestandort unvermeidlich, kommen die Mitarbeiter mit dem Fahrrad ziemlich direkt an ihre Betriebsstätte.

Das Engagement der "Industrieparkradler" kann auch für andere größere Betriebe in Frankfurt beispielhaft sein. Wenn die Mobilität ein Alltagsthema in der Firma ist, braucht es Kümmerer mit Kommunikationstalent, Biss und Hartnäckigkeit. Wo auch immer das Problem ist – das bloße Hinkommen (Airport) oder das Pendeln zwischen vielen verstreuten Standorten (Commerzbank) – ab einer gewissen Betriebsgröße sollte betriebliches Mobiltätsmanagement, etwa im Rahmen von "bike + business", mit gewerkschaftlich unterstütztem Basisengagement einhergehen.

Bertram Giebeler