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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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„Anradeln“ – sicher radeln für alle

Sicherheit auf dem Rad ist die Voraussetzung, am Straßenverkehr teilzunehmen. Um verschiedene Aspekte von Sicherheit geht es beim Aktionstag des ADFC Oberursel/Steinbach am 21. April.

Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Ein Grund, weshalb viele Eltern die Kinder lieber per „Elterntaxi“ in die Schule kutschieren – und damit zusätzliches Gefährdungspotenzial vor den Schulen provozieren, ganz abgesehen vom CO2-Ausstoß. Wir werben dafür, Kindern den Schulweg eigenständig zuzutrauen, gern auf dem Fahrrad, ihnen damit wichtige Erfahrungen zu ermöglichen, und so auch einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Dabei müssen die Schulkinder das Radfahren beherrschen und die Verkehrsregeln kennen. Das lernen die meisten in der Jugendverkehrsschule. Allerdings sind die Fahrradprüfungen durch Corona einige Zeit ausgefallen. Diese Lücken wenigstens ein wenig zu schließen, ist eines der Ziele des „Anradeln“-Infotages in Oberursel. Schulkinder können im Fahrradparcours ihr Geschick und Wissen unter fachkundiger Leitung überprüfen und erweitern. Wer sich mit Verkehrszeichen gut auskennt, gewinnt am Glücksrad einen kleinen Preis – auch die Erwachsenen!

Die sind besonders gefordert, wenn es um das Miteinander von Autos und Fahrrädern im Verkehr geht. Es kommt oft zu gefährlichen Situationen und immer wieder tödlichen Unfällen, weil Autofahrende den notwendigen seitlichen Sicherheitsabstand nicht einhalten. In einem Quiz können sich alle testen, ob sie darüber Bescheid wissen. Und wie ist das mit Autotüren, die ohne Blick in den Rückspiegel geöffnet werden? Ganz plastisch zeigen wir, was passieren kann und wie man es vermeidet.

Sicherheit auf dem Rad heißt aber auch, dass mit Bremsen, Licht, Bereifung, Luftdruck alles stimmt. Beim Aktionstag des ADFC Oberursel/Steinbach ist das gemeinnützige Projekt „Flickwerk“ des Vereins Windrose mit von der Partie, um Räder zu checken. Reparaturen sind allerdings nicht möglich.

Ein dritter Aspekt von Fahrradsicherheit betrifft den Diebstahlschutz, wozu der ADFC Hochtaunus eine Codieraktion anbietet. Wer sein Rad codieren lassen möchte, legt einen Eigentumsnachweis und einen Lichtbildausweis zur Identifikation vor.

Voraussetzung für sicheres zu Fuß gehen, Rad- und Autofahren sind die entsprechenden Verkehrswege. Hier liegt in Oberursel noch einiges im Argen. Einen Fortschritt gibt es mit dem Verkehrsversuch in der Zeppelinstraße, die zur Fahrradstraße wird. Angesichts Hunderter von Schulkindern, die täglich die weiterführenden Schulen in der Nähe anfahren, ist es höchste Zeit, hier mehr für die Sicherheit zu tun! Der ADFC fordert seit Langem, das ganze Liebfrauenviertel fahrradfreundlich zu gestalten und hofft sehr, dass mit dem Verkehrsversuch jetzt endlich Fakten geschaffen werden.

Mit dem Aktionstag am 21. April, bei dem auch das neue Tourenprogramm des ADFC Hochtaunus verteilt wird, sollen vor allem jüngere Menschen für das Radfahren gewonnen werden: Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und ihre Familien. Daher ist das noch junge Familiennetzwerk des ADFC Hessen eingebunden und stellt seine Angebote vor. Nicht nur Oberurseler, auch Radbegeisterte aus der näheren und weiteren Umgebung sind zum „Anradeln“ am 21. April eingeladen.

Ulrike Heitzer-Priem,
ADFC Oberursel/Steinbach

Anradeln – sicher radeln für alle!

Info- und Aktionstag des ADFC Oberursel/Steinbach

Sonntag, 21. April 2024, 11 – 17 Uhr

Epinay-Platz, Oberursel