Skip to content

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main   

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

Artikel dieser Ausgabe

"Eine stärkere Lobby für das Fahrrad"

Bild zum Artikel Denis Reith (ganz links) vom Frankfurter Kreisvorstand überreichte eine hochwertige Standluftpumpe und Paul Fremer (ganz rechts) vom hessischen Landesvorstand hatte spannende Fahrradbücher als ­Präsent für Familie Scheid mitgebracht.
Torsten Willner

Der ADFC überschreitet in Hessen die 15.000-Mitglieder-Schwelle. Ein Grund zum Feiern – beim ADFC-Radler-Fest in Frankfurt.

Die neunte Auflage des Radler-Fests am Alten Flugplatz in Bonames bot mit seinen mehreren Tausend Besuchern den perfekten Rahmen, das 15.000. Mitglied im ADFC Landesverband Hessen zu ehren. Und das kam keineswegs allein, sondern gleich als vollständige Familie: Denn Alexander Scheid hat mit Ehefrau Carina und den drei Söhnen im Alter von acht, sechs und drei Jahren im Frühling von der Möglichkeit einer Familienmitgliedschaft Gebrauch gemacht.

Es ist wichtig, dass das Fahrrad eine stärkere Lobby bekommt", begründet Alexander Scheid den Beitritt zum ADFC. Seine Begeisterung resultiert nicht aus Freizeitradtouren, sondern durch die Erfahrung, dass das Rad in der Stadt ein sehr praktisches Verkehrsmittel ist, das hohe Lebensqualität in den Alltag bringen kann. Anlass für den ADFC-Beitritt war ein Fahrradaktionstag seines Arbeitgebers, wo Alexander Scheid als Ingenieur beschäftigt ist. Hier ließ er das Lastenrad, mit dem der Nachwuchs zu Kindergarten und Schule transportiert wird, vom ADFC codieren. Nach einem Gespräch mit Anne Wehr vom Frankfurter Kreisvorstand am Codierstand war der Familienvater vom ADFC überzeugt.

Diebstahlprävention für über hundert Räder

Auch beim ADFC-Radler-Fest ist der Codierstand traditionell einer der wichtigsten Anziehungspunkte. Klaus Schmidt-Montfort, im Frankfurter Kreisvorstand für Codierungen zuständig, legte mit seinem Team an fast 150 Rädern das ­Codiergerät an. Obwohl der Codiervorgang mit dem modernen "Nagler" sehr viel rascher erfolgt als mit den herkömmlichen Graviergeräten, war der Andrang so groß, dass in der Warteschlange immer wieder Geduld gefragt war.

Bei den ausstellenden Radhändlern nutzten viele Besucher die Möglichkeiten zu Testfahrten. An zahlreichen Ständen gab es radtouristische oder verkehrspolitische Infos. Kinder testeten ihr Können im Geschicklichkeitsparcours, vergnügten sich auf der Hüpfburg – oder einfach radelnd, rennend, skatend auf der riesigen Landebahn.

Radentscheid: Über 1.000 Unterschriften an einem Tag

Torsten Willner "> Bild zum Artikel Viel Raum für nichts – das "Gehzeug" des Radentscheids Frankfurt führt vor Augen, wie unpraktisch so ein Auto doch eigentlich ist.
Torsten Willner

Auch der Radentscheid Frankfurt nutzte das Fest, um Unterschriften zu sammeln. Dabei halfen originelle Aktionen wie mit dem "Gehzeug", einer sperrigen Konstruktion aus Holzlatten, die den Platzbedarf eines Autos simuliert – viel nutzloser Raum um einen einzigen Menschen, der damit in dicht besiedelten Orten – wie dem Radler-Fest – natürlich immer wieder aneckt.

Kreativität, die sich lohnt: Organisator Norbert Szép freute sich über mehr als 1.000 Frankfurterinnen und Frankfurter, die den Rad­entscheid Frankfurt beim ADFC-Radler-Fest unterzeichnet hatten – ein nicht unerheblicher Beitrag zum Gesamterfolg des Radentscheids (siehe dazu Beitrag auf Seite 10).

Torsten Willner