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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Bad Vilbel/Karben

Stadtradeln 2023 in Bad Vilbel: Altbekanntes und Erstaunliches

 

In der zweiten Septemberhälfte und damit so spät wie noch nie war es wieder so weit: Drei Wochen Stadtradeln in Bad Vilbel waren angesagt. Dem Wetter war nicht anzumerken, dass wir eigentlich schon Herbst hatten. In den ersten Tagen war es mit 30 Grad Celsius sogar noch richtig hochsommerlich. Und weil das Wetter so schön mitspielte, gab es auch ein paar neue Rekorde zu verzeichnen.

Erstmals wurde in Bad Vilbel eine sechsstellige km-Zahl erradelt, genau 103.851, stolze 67 Prozent mehr als im Vorjahr und immerhin noch 35 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2021. Auch die Gesamtzahl der Radelnden erreichte mit 587 einen neuen Höchstwert, eine Zunahme um 27 Prozent gegenüber 2022. Die Zahl der teilnehmenden Teams kletterte von 19 im Jahr 2022 auf nun 22.

Vertrautes gab es auch: So dominierte das Schulteam vom Georg-Büchner-Gymnasium wieder von Anfang an das Geschehen und holte sich in der Teamwertung unangefochten den ersten Platz. Diesmal stellten sie mit 361 Personen 61 Prozent aller Radelnden und knackten die 50.000-Kilometer-Marke – beides auch für die Schule neue Rekordzahlen. Der Schuldirektor ist selbst begeisterter Radfahrer und wirbt Jahr für Jahr unter Schülern, Lehrern und Eltern.

Wir als ADFC-Team haben mit dem zweiten Platz wieder unseren Stammplatz verteidigt. 27 Personen waren am Start und schrammten mit 9680 Kilometern knapp an einem fünfstelligen Resultat vorbei. Im Vergleich mit den Vorjahren liegen beide Zahlen im mittleren Bereich. Teilnehmerzahl und Gesamtstrecke unseres Teams schwanken, Gründe dafür sind nicht erkennbar. Unser Teambester von 2022 war diesmal nicht dabei und so nutzten der Zweit- und der Drittplatzierte des Vorjahres ihre Chance, jeweils um einen Platz nach oben zu rutschen. Erstmals – das soll nicht unerwähnt bleiben – hatten wir bei der nunmehr sechsten Auflage innerhalb des Teams eine Frau mit auf dem Treppchen.

Auf den dritten Platz kam mit 4.930 Kilometern diesmal das Team der Studienseminare Bad Vilbel – nach zwei sechsten Plätzen in den beiden Vorjahren.

Wurde denn nun tatsächlich insgesamt mehr geradelt als im Vorjahr? Ein Blick auf die Zählstellen zeigt zunächst ein uneinheitliches Bild. Die beiden Zählstellen am Schöllberg registrierten in den drei Stadtradelwochen tatsächlich eine Zunahme von 3 bzw. 13 Prozent, die Zählstelle am Ende der Huizener Straße, also Niddaradweg Richtung Frankfurt, einen Rückgang um 23 Prozent. Dies erklärt sich wohl dadurch, dass im Sommer der Radweg parallel zur B 3 wieder geöffnet wurde und daher die von Massenheim kommenden Radelnden mit Ziel Niddaradweg nach Frankfurt hier nicht mehr mitgezählt wurden. An den nächsten Zählstellen außerhalb Bad Vilbels, an der B 521 Nähe Unfallklinik, auf dem Niddaradweg am Freibad Eschersheim und am südlichen Ortsende Karbens lag die Zahl der Messungen in diesem Jahr tatsächlich zwischen 14 und 26 Prozent, im Schnitt um die 20 Prozent höher als im letzten Jahr. Der Trend zu mehr Radfahren ist also da, wenn auch nicht so drastisch, wie uns die Zuwachszahlen beim Stadtradeln weismachen wollen.

Bleibt nur, allen Teammitgliedern für das eifrige Engagement zu danken und gespannt auf das nächste Stadtradeln zu schauen – in Bad Vilbel geplant für die Zeit vom 9. bis zum 29. September 2024.

Christian Martens