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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Peter Sauer

Editorial

Schreibt doch mal was zum Thema Licht, jetzt, um diese Jahreszeit, wurden wir aufgefordert. Da wird viel geblendet, hieß es, darauf sollten wir ruhig einmal hinweisen. Das tun wir hiermit, und das nicht zum ersten Mal. Viele von euch haben ihre Velos mit sehr guten Lichtanlagen ausgestattet, kommen damit auch nachts auf unbekannten Waldwegen zurecht, können Wegweiser rechtzeitig erkennen und sind, besonders wichtig, im Gegenverkehr gut zu sehen. Wer jedoch nicht nachts auf unbekannten Waldwegen unterwegs ist, sich nicht im Dunkeln an Wegweisern orientieren muss, sondern in der auch abends hell erleuchteten Stadt Rad fährt, merkt oft nicht, ob der Scheinwerfer so eingestellt ist, dass er den unbekannten Waldweg ausleuchten würde, oder ob er den Gegenverkehr blendet. Letzteres tut er viel zu häufig, und das wird mit den modernen lichtstarken Lampen für die, die euch begegnen, zum Problem – sie fahren geblendet in ein dunkles Loch, in dem ihnen auch der eigene, richtig eingestellte Scheinwerfer kurzfristig keine Erleuchtung verschaffen kann. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu einer Gefahr werden – eben dann, wenn ein Hindernis auf dem Radweg nicht rechtzeitig erkannt werden kann. Deshalb der Appell an euch: Stellt den Scheinwerfer so ein, dass er vor eurem Vorderrad auf die Fahrbahn leuchtet. Und nicht ins Gesicht Entgegenkommender.

Und zu den Radfahrenden, die ganz ohne Licht unterwegs sind, verlieren wir hier ausnahmsweise mal kein Wort. Solcher Unsinn ist schlicht lebensgefährlich – für sie selbst und für andere. Aber das setzen wir inzwischen als bekannt voraus und schweigen dazu.

Nicht ganz ungefährlich ist es zurzeit auch am hellen Tag. Auf unseren roten Radstreifen sammelt sich das Herbstlaub und wird dort vom Regen zu einer rutschigen Masse durchweicht. Während die Fahrbahn für den Autoverkehr sauber und trocken vor uns liegt, ist die daneben verlaufende Fahrbahn für den Radverkehr feucht und rutschig. Das hat bereits zu Stürzen von Radfahrer:innen geführt. Da wünsche ich mir schon, dass die kleinen Kehrmaschinen, die zurzeit das Laub einsammeln, öfter die Radspuren unter ihre Saugrüssel nehmen. Gerade in der Dunkelheit ist das vermatsche Laub nur schwer von der Fahrbahn zu unterscheiden. Hier hilft auch ein guter, richtig eingestellter Scheinwerfer kaum.

Unser Tipp: "Uffbasse!", immer und überall. Aber das wisst ihr ja.

Peter für das Redaktionsteam